29. Dezember 2018 Johannes Wolters

2019 ist die letzte Ausgabe von DOK Leipzig mit Leena Pasanen

Nach fünf Jahren wird sich Festivaldirektorin Leena Pasanen nach der Festivalausgabe 2019 vom Leipziger Dokumentar- und Animationsfilmfestival verabschieden. Seit ihrer Amtsübernahme im Jahr 2015 hat die Finnin das traditionsreiche Festival in der internationalen Branche etabliert und als Publikumsfestival weiter ausgebaut. Rund 47.000 Zuschauer/innen besuchen nun jedes Jahr das Festival und seine Veranstaltungen.

Mit zahlreichen Neuerungen brachte Pasanen das Festival auf neue Wege: darunter die kostenlosen öffentlichen Filmvorführungen in der Osthalle des Leipziger Hauptbahnhof, die interaktive Ausstellung DOK Neuland, die stärkere Verschränkung der Genres Dokumentar- und Animationsfilm oder der Ausbau des Branchenangebots, gemeinsam mit der Leiterin von DOK Industry. Leena Pasanen setzt sich außerdem seit ihrem Amtseintritt für Geschlechtergleichheit ein und setzte 2018 erfolgreich die Frauenquote für den Deutschen Wettbewerb um. 

Der Vertrag von Leena Pasanen endet regulär zum 31. Dezember 2019. Es wartet also noch eine spannende Saison auf die Festivaldirektorin von DOK Leipzig, auf die sie sich sehr freut: „Mit Werner Herzog haben wir 2018 einen internationalen Regiestar nach Leipzig geholt. Das war ein großer Erfolg und eine wahre Freude. Für die kommende Ausgabe haben wir uns bereits jetzt viel vorgenommen: Ich kann versprechen, dass wir auch 2019 mit kreativen Innovationen und frischen Ideen das Festival wieder ein Stück weiter in die Zukunft tragen. Ich freue mich auf dieses Jahr – und möchte mich jetzt erstmal auf diese spannenden Monate konzentrieren.“

 Ab 2020 wird Leena Pasanen die Leitung des Filmfestivals im italienischen Bologna übernehmen: „Sowohl beruflich als auch privat pflege ich eine sehr enge Beziehung mit Italien. Diese Chance nun zu bekommen, das Biografilm Festival in Bologna zu leiten, freut mich sehr. Aber ich werde Leipzig natürlich auch mit einem weinenden Auge verlassen. Das tolle Team und der kreative Geist hinter DOK Leipzig hat mich in den letzten Jahren begeistert und immer wieder motiviert, auch in politisch schweren Zeiten, weiterzudenken, das Festival weiterzuentwickeln und zu dem zu machen, was es heute ist: eine internationale Plattform für Filmemacher und Filmemacherinnen aus der ganzen Welt auf der einen Seite und ein dauerhafter Publikumsmagnet im Herzen der Stadt Leipzig auf der anderen.“

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