11. August 2019 Johannes Wolters

Die INDAC Kritik von Dominik Reinicke zu Pixars „A Toy Story: Alles hört auf kein Kommando“

Lang ist es her, seitdem wir uns vorläufig von Woody und Buzz Lightyear im dritten Teil der „Toy Story“ verabschiedeten. Noch länger ist es her, dass man die Plastikhelden zum ersten Mal auf der Leinwand bewundern konnten.
Am Ende vom dritten Teil war ich eigentlich ganz zufrieden damit, wie der Film mich zurückließ. Verständlicherweise war ich skeptisch, als ich zum ersten Mal von einem vierten Teil hörte. Damit war ich nicht alleine.
Die Skepsis war zum Glück unbegründet. Toy Story ist so stark wie je zuvor. Die Charaktere haben viel erlebt und diese Erlebnisse tragen sie im Film mit sich. Dass wir mit aus Müll zusammengebastelten Forky den direkten Kontrast bekommen, sorgt für sehr viel Dynamik und gute Lacher. Seine fehlende Akzeptanz für seine eigene Existens als Spielzeug nimmt aber zum Glück weniger Raum ein, als ich befürchtet hatte.
Die Animationen sind auf einem extrem hohen Niveau. Diesen Film mit dem ersten Toy Story zu vergleichen zeigt einem, wie weit Pixar gekommen ist. Woodys Suche nach seinem ganz eigenen Sinn im Leben ist schön geschrieben und es ist interessant ihn dabei zu begleiten, auch wenn der restliche Cast doch sehr schnell in den Hintergrund rückt.
Die neuen Charaktere haben allesamt recht gut gepasst. Dabei ist vor allem Keanu Reeves als Stuntman Duke Kaboom zu erwähnen der in dem sowieso schon sehr witzig geschriebenen Film auch sehr unterhaltsame Monologe bekommen hat.
Hat es den Film am Ende unbedingt gebraucht? Wahrscheinlich nicht. Hier wurde wieder eine komplett neue Geschichte aufgemacht, die mit diesem Teil auch sicher nicht beendet sein wird. Toy Story 3 verliert ein wenig an Gewicht durch sein Sequel, was natürlich schade ist. Aber Toy Story 4 ist alles andere als ein liebloser Cash-Grab und kreiert starke Szenen die für Kenner des Franchises ein ebenso tolles Erlebnis sind wie für Neueinsteiger.

Dominik Reinicke

 

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