9. Dezember 2015 Johannes Wolters

Die INDAC Kritik von Heike Schimansky zu „Der kleine Prinz“

Mit der Verfilmung der Geschichte des kleinen Prinzen ist Mark Osborne ein wunderschönes Werk gelungen. Gekonnt spielt er mit Gegensätzen. Stop-Motion versus CGI, jung gegen alt, festgelegte Bahnen gegen freie Phantasie, grau gegen bunt. Dies wird besonders deutlich, als das Mädchen aus ihrer Welt der Erwachsenen zum ersten Mal in das bunte Reich des alten Mannes eintritt. Auch die altbekannten Zeichnungen findet man wieder. So gelingt eine spannende Symbiose verschiedener Techniken, die jede für sich ihre eigene Zeit repräsentiert. Lediglich der Schluss, in dem der kleine Prinz nun auch in der CGI-Welt angekommen ist, birgt einen kleinen Bruch. Zumindest ab dem Zeitpunkt, als er wieder der junge und nicht mehr erwachsene Prinz ist, hätte ich mir eine Rückkehr zur Stop-Motion-Technik gewünscht.

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