17. März 2023 Johannes Wolters

Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF: Halbe Stelle – W3-Professur „Experimentelle Animation“

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Die Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF ist ein lebendiger Ort der Kunst, der Forschung und der Lehre. Renommierte Fachleute aus Filmpraxis und Wissenschaft betreuen die Studierenden intensiv und individuell. An der einzigen deutschen Filmuniversität wird innovative Forschung mit, im und zu Film und anderen audiovisuellen Medien vorangetrieben. Die Hochschule ist ein weltoffener und diskriminierungsfreier Raum für kulturelle und gesellschaftliche Auseinandersetzung.

Hier ist zum 01. Oktober 2023 in den Studiengängen BFA „Animation“ und MFA „Animationsregie“ eine künstlerische Professur der Besoldungsgruppe W3 für das Fachgebiet „Experimentelle Animation“ als halbe Stelle zu besetzen.

Zeitliche Begrenzung:

Die Professur wird entsprechend §43 Brandenburgisches Hochschulgesetz (BbgHG) zunächst für fünf Jahre befristet besetzt. Eine Entfristung ist bei Vorliegen der haushaltsrechtlichen Voraussetzungen und Verankerung in der Entwicklungsplanung der Filmuniversität nach positiver Evaluation möglich.

Aufgabengebiet:

Gesucht wird eine renommierte Persönlichkeit, aus dem Bereich des künstlerischen Animationsautorenfilms, mit dem Schwerpunkt auf experimentelle Animation und dem Nachweis national und international erfolgreicher künstlerischer Tätigkeit.

Das Aufgabengebiet umfasst die Vermittlung von Theorie und Praxis zur Erstellung analog, synthetisch und hybrid generierter Animationsautorenfilme gemäß der Studienordnung der Studiengänge BFA „Animation“ und MFA „Animationsregie“. Ein hohes Maß an Präsenz an der Hochschule ist unbedingte Voraussetzung.

Die Aufgaben der Professur „Experimentelle Animation“ werden deshalb im Besonderen umfassen:

  • Analyse und Vermittlung von spezifischen Eigenschaften des experimentellen Animationsfilms
  • Vermittlung experimenteller Methoden zur Stoffentwicklung, Entwicklung unkonventioneller Erzählstrategien, alternative Scriptwriting-Strategien und non-linearer Erzählformen
  • Vermittlung von experimentellen Animationstechniken und künstlerisch experimentellen Gestaltungsmitteln
  • Offenheit für neue technologische Herstellungsverfahren und deren Vermittlung im Rahmen künstlerischer Lehre
  • künstlerische Betreuung studentischer Projekte, von der Stoffentwicklung bis zur Endfertigung
  • Betreuung praktischer und theoretischer Abschlussarbeiten
  • Durchführung von Kolloquien und Prüfungen (Zugang, Fachspezifik, Abschluss)
Das Profil der Professur schließt die Mitwirkung und Präsenz bei der akademischen Selbstverwaltung und Gremienarbeit sowie bei der Mitarbeit an der kontinuierlichen Weiterentwicklung der Bachelor- und Master-Studienprogramme ein und erfordert die aktive Kommunikation nach innen und nach außen zur Vernetzung und Weiterentwicklung der interdisziplinären Zusammenarbeit. Zum Profil der ausgeschriebenen Stelle gehört außerdem die Fähigkeit, den künstlerischen Entwicklungsprozess der Studierenden zu unterstützen und die Reflektion dessen in der Diskussion anzuregen und zu fördern. Eine aufgeschlossene und empathische Grundhaltung der Kandidat*innen wird hierfür vorausgesetzt.
Besonderer Wert wird auf die aktive Förderung und Betreuung der künstlerischen Qualifizierungsprojekte der akademischen Mitarbeiter*innen gelegt.

Einstellungsvoraussetzungen:

Die gesetzlichen Einstellungsvoraussetzungen ergeben sich aus § 41 Absatz 1 Nummer 1 bis 4a und Absatz 4 BbgHG. Folgende Einstellungsvoraussetzungen sind nachzuweisen:
  • abgeschlossenes medienspezifisches Hochschulstudium (Diplom oder MA) oder vergleichbarer Abschluss
  • Pädagogische und didaktische Eignung, nachzuweisen durch Lehrtätigkeit im animationsspezifischen Hochschulbereich
  • Besondere Befähigung zu künstlerischer Arbeit, nachzuweisen insbesondere durch eine mindestens fünfjährige Berufserfahrung in den Bereichen künstlerischer experimenteller Animationsautorenkurzfilm und/oder Expanded Animation
  • Darüber hinaus sind zusätzliche künstlerische Leistungen nachzuweisen durch regelmäßige Regie- und Produktions- und Ausstellungstätigkeit und Bewegtbildarbeiten im Festival- und/oder Kunstkontext

Erwartet wird, nachzuweisen durch entsprechende Projekte, o.ä.:

  • ausgewiesene zeichnerische Kompetenz
  • international renommierte, eigenständige künstlerische Arbeit
  • kommunikative, koordinierende und strukturierende Kompetenz
  • regelmäßige interdisziplinäre Zusammenarbeit in Projekten und/oder der Lehre

Wünschenswert sind darüber hinaus, nachzuweisen durch entsprechende Projekte o.ä.:

  • gute Vernetzung im Experimentalfilmkontext, Kunstkontext
  • gute Kontakte in der Medienbranche sowohl dem Kunstfilmvertrieb als auch im Animationsfestivalbereich
  • gute Englischkenntnisse für fremdsprachige Lehrveranstaltungen.

Lehrverpflichtung:

Die Lehre umfasst 9 SWS gemäß Lehrverpflichtungsverordnung des Landes Brandenburg und entsprechend der Studien- und Prüfungsordnung. Die Unterrichtssprache der Hochschule ist Deutsch, einzelne Veranstaltungen werden in Englisch angeboten.

Sonstige Hinweise:

Die Filmuniversität schätzt die Vielfalt ihrer Mitglieder und verfolgt die Ziele der Chancengleichheit unabhängig von Geschlecht, Nationalität, ethnischer und sozialer Herkunft, Religion/Weltanschauung, Behinderung, Alter sowie sexueller Orientierung und Identität. Im Sinne des § 7 Absatz 4 BbgHG werden bei gleicher Eignung Frauen sowie schwerbehinderte Menschen bevorzugt berücksichtigt. Bewerbungen aus dem Ausland, von Personen mit Migrationshintergrund und Bewerber*innen mit familiären Betreuungsaufgaben sind ausdrücklich erwünscht.

Die Filmuniversität strebt eine Erhöhung des Anteils von Frauen in Forschung und Lehre an und fordert daher qualifizierte Bewerberinnen nachdrücklich auf, sich zu bewerben. Bitte weisen Sie auf eine Schwerbehinderung ggf. bereits in Ihrer Bewerbung hin.

Die Filmuniversität bittet die Bewerber*innen um ein schriftliches Lehrkonzept, das die Integration und Einführung des Fachgebiets „Experimentelle Animation“ im BFA „Animation“ und MFA „Animationsregie“ in der Filmuniversität unter Einbezug von Interdisziplinarität und künstlerischer Forschung aufzeigt.

Zudem bitten wir die Bewerber*innen, ihre Vorstellungen darüber zu formulieren, wie Gleichstellung und Diversität in Lehre und Forschung integriert und im universitären Leben unterstützt werden können. Hierbei soll auch dargestellt werden, wie latenten und expliziten Formen von Diskriminierung begegnet werden kann. Diese Aspekte finden Eingang in die Auswahlentscheidung.

Bewerbungsunterlagen:
Ihre aussagefähigen Bewerbungsunterlagen
  • Darstellung des künstlerischen und pädagogischen Werdegangs
  • Lebenslauf
  • Zeugnisse (in englischer oder deutscher Übersetzung)
  • Lehrkonzept
  • Darstellung zu Gleichstellung und Diversität in Lehre und Forschung
  • Tätigkeitsnachweise
  • Arbeitsbeispiele – durch einen entsprechenden Link auf einer Streamingplattform
  • Publikationsverzeichnis

richten Sie bitte bis zum 02.04.2023 ausschließlich an unser Online-Bewerbungsportal!

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