22. November 2017 Johannes Wolters

Jeder sollte so einen Bären haben! Hier die INDAChs Kritik von Mariusz Ginel zu „Paddington 2“

Jeder sollte so einen Bären haben.

 

Wer hätte es gedacht? Allein ein Sandwichtoast mit Orangenmarmelade pro Tag reicht aus, um gesund und stark zu bleiben und alle wichtigen Vitamine aufzunehmen. Doch leider trifft dies nur auf Bären zu, die aus dem dunkelsten Peru stammen. Dies zumindest behauptet der kleine Bär aus London, der immer ein Sandwich mit Orangenmarmelade belegt unter seinem markanten roten Hut versteckt hält.

Während Paddington im ersten Kinofilm aus Peru nach London reist um eine neue Familie für sich zu finden, ist der kleine Bär im zweiten Teil voll und ganz im englischen Alltag angekommen. Er wird von der Nachbarschaft geliebt und geschätzt. Er ist immer zuvorkommend, höfflich und besitzt tadellose Manieren. Paddington ist auch für seine Tollpatschigkeit bekannt bleibt auch in der Fortsetzung nicht von Missgeschicken verschont.

Um für den 100. Geburtstag seiner Tante Lucy in Peru ein besonderes Buch zukaufen, versucht Paddington sich in der Berufswelt zurecht zu finden. Doch typisch für ihn, verursacht er durch seine Tollpatschigkeit nur Chaos. Doch bevor er das Geld verdient hat, wird das Buch vor seinen Augen geklaut, der Dieb entwicht während Paddington ihn verfolgt und wird irrtümlich beschuldigt, dieses Buch geklaut zu haben und landet im Gefängnis.

Während seine Familie Brown sich auf die Suche nach dem Dieb begibt, um die Unschuld von Paddington zu beweisen, versucht der kleine Bär sich im Gefängnis zurecht zu finden.

Auf den ersten Blick wirkt Paddington 2 wie ein gewöhnlicher Familienfilm der zur Weihnachtszeit erscheint, doch in ihm steckt viel mehr. Man muss nicht unbedingt den ersten Teil gesehen haben, um Paddington 2 zu verstehen. Doch versteht man die Charaktere und Ihre Wesen besser, wenn man auch den ersten Teil gesehen hat.

Die einfache und schöne Geschichte spricht auch die kindliche Seele der erwachsenen an. Dies gelingt vor allem durch die Kunst der Erzählung und der kleinen Besonderheiten die neben der Handlung geschehen. Auch die Musikband aus dem ersten Teil findet in der Fortsetzung ihren Platz

Hinzu kommt noch die starke Kreativität der Bildersprache. Alleine das Zuschauen bereitet viel Freude und öffnet das Herz, weil alles Stimmig passt, die Farben, das Set und die Kameraführungen. Ich würde sogar behaupten, um einiges schöner als im ersten Teil.

Auch Paddington hat sich seit dem ersten Kinofilm weiterentwickelt. Sein Wesen, seine Ausstrahlung kommen viel mehr zu Geltung. Man vergisst teilweise, dass es sich bei dem Bären um eine animierte Figur handelt, weil er so lebendig und authentisch ist. Alles wirkt Stimmig, das Fell, die Kleidung, die Mimik, seine Augen bis hin zur Bewegung.

Dieser Film begeistert, er schenkt ein warmes Gefühl und erinnert uns an die guten Werte im Menschen. Zum Schluss geht man mit viel Freude und einem Lächeln aus dem Kino. Vollste Empfehlung.

Mariusz Ginel

3D Artist

 

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