Virtual Dystopia – Die INDAchs Kritik von Markus Müller zu Warner Bros. „READY PLAYER ONE“ von Steven Spielberg
Eigentlich wollte ich den Film allein schon deshalb sehen, weil der DeLorean wieder in Action zu erleben war. Als dann auch noch das markante 5 Noten-Thema von Silvestri am Ende des Trailers zu hören war, war ich komplett angefixt. Das Buch – ganze zwei mal gelesen – fand ich unterhaltsam und ich konnte mich, als Kind der 80er Jahre, in vielem wiederfinden.
Der Film beginnt in den Stacks: gestapelte Wohnwagen als eine Art Quasi-US-Favela. Der Teenager Wade Watts verbringt die meiste Zeit seines Lebens in der VR. Hier geht man zur Schule, trifft Leute und erlebt unechte Abenteuer um der Tristesse des Alltags zu entkommen.
Als James Donovan Halliday das Zeitliche segnet – eine sympathischere Variation eines Mark Zuckerbergs – wird eine Challenge gestartet, in der es gilt das sprichwörtliche Easter Egg in der von ihm kreierten OASIS zu finden.
Was auf den Stationen dorthin (es gilt drei Schlüssel in verschiedenen Herausforderungen zu gewinnen) visuell losgetreten wird, sucht seinesgleichen.
Spielberg ist ein Meister. Wenn man den DeLorean durch die Stadtschluchten New Yorks peitschen sieht, presst es einen förmlich in den Kinosessel. All das vermittelt aber auch eine gewisse Erdung, anders als das völlig artifizielle Transformers-Franchise, so dass man dem Avatar „Parzival“ (erinnerte mich stark an einen sehr jungen David Bowie) sein Handeln abkauft und mit ihm mitfiebert. Die Action ist dabei fast durchgehend völlig over the Top, so wie man es sich von einer VR der der Zukunft vorstellt.
Sicher wäre es interessant gewesen Referenzen aus Spielbergs eigenen Werken der 80er Jahre zu sehen. Indiana Jones, der Wade Watts seine Peitsche leiht. ET der kurz seinen heilenden Finger ausstreckt. Doc Brown, der aus der Zukunft kommend, beim Konstruieren einer neuartigen Maschine zur Seite steht.
Andererseits tat Spielberg auch gut daran, den Film nicht zu überladen. Auch wenn er vollgestopft ist mit Zitaten und Referenzen, liegt der Fokus schon auf einigen wenigen. Lara Croft, Freddy Krüger, Deadpool… laufen vielleicht 1 Sekunde lang mal durchs Bild. Aber der Iron Giant bekommt die Screentime, die er verdient!
Was mich beim Schauen etwas gewundert hat war, dass es wenig von der realen Welt im Jahr 2045 zu sehen gibt, auch wenn 40% des Films darauf entfallen. Wir sehen die Stacks, ein paar Strassenzüge im Dunkeln, Fabrikhallen, eine Dachterasse – das war’s. Keine Kameraschwenks über Zukunftsarchitekturen (an denen man sich allein durch die ganzen Marvelfilme der letzten Jahre durchaus schon satt gesehen haben kann). Andererseits erzielt das aber auch eine Wirkung des Unvermittelten. Diese angenehme Direktheit lässt uns näher zu den Figuren rücken.
Ready Player One ist ein Sci-Fiction- und Fantasy-Dystopie, die fesselt, überrascht und einige unerwartete Haken schlägt. Das Tempo ist straff, die Darsteller überzeugen, die Geschichte ist toll erzählt und die Modifikationen im Vergleich zur Buchvorlage sind eine echte Bereicherung.
Überraschenderweise hatte der Film nicht den Nerd-Faktor, den ich befürchtet hatte.
Ich kam die Titelmelodie summend aus dem Kinosaal…
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