27. April 2018 Johannes Wolters

Lesenswerte, hochinteressante Ergebnisse führen zu einem Gegenentwurf des „Oberhausener Manifestes“

Mit den Frankfurter Positionen zur Zukunft des deutschen Films, einem Papier, das eine grundlegende Erneuerung des deutschen Filmsystems empfiehlt, liegen nun die Schlussfolgerungen aus dem Kongress „Zukunft Deutscher Film“ vor. Im Rahmen des 11. LICHTER Filmfest waren am 05. und 06. April 2018 auf Anregung des Regisseurs Edgar Reitz über 50 Filmschaffende im Frankfurter Zoo-Gesellschaftshaus zusammengekommen, um über neue Wege für den deutschen Film zu sprechen.

Das gesamte Papier mit allen Positionen und Statements finden Sie hier:

Als Edgar Reitz vor zwei Jahren Schirmherr des LICHTER Filmfest Frankfurt war und grundlegende Reformen im deutschen Filmsystem forderte, machte er öffentlich, was fast allen Beteiligten schon seit längerem bekannt ist: Das System von Filmherstellung und -verbreitung in Deutsch land befindet sich in einer Sackgasse. Es ist auf der Produktionsseite von verknöcherten Strukturen, langen Entscheidungswegen und faulen künstlerischen Kompromissen gekennzeichnet und auf der Distributionsseite von einem grundlegenden Wandel der Medienwelt betroffen. Viele Menschen haben auf Aspekte dieser Herausforderungen Antworten gegeben. Dennoch wird häufig aneinander vorbeigeredet. Missverständnisse und Misstrauen verhindern eine offene Debatte. Wir haben einen anderen Ansatz gewählt. Wir haben in Frankfurt Filmschaffende aus den verschiedensten Bereichen der Branche zusammengebracht und sie darum gebeten, zu diskutieren und konkrete Vorschläge zu erarbeiten. Vorschläge, die ein breites Spektrum von Themen abdecken und dabei deutlich machen, dass an vielen Stellen Grundlegendes verändert werden muss, damit in diesem Land ein Aufbruch in Film und Kino beginnen kann. Das vorliegende Papier ist das Ergebnis dieses Prozesses. Es wurde in drei Arbeitsgruppen erstellt, die in teilweise wechselnder Zusammensetzung unabhängig voneinander gearbeitet und dabei Impulse aus dem Kongressprogramm aufgenommen haben. Es enthält zahlreiche Positionen zu verschiedenen Aspekten des Filmbetriebs, die naturgemäß nicht von allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Kongresses geteilt werden.

https://lichter-filmfest.de/programm/zukunft-deutscher-film/frankfurter-positionen-zur-zukunft-des-deutschen-films/

 

ÖFFENTLICH UND KOSTENLOS FÜR JEDEN: Die Cinearte Sonderausgabe 420

zum Kongress Zukunft Deutscher Film:

https://www.crew-united.com/cinearte/cinearte_420.pdf

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Hier das Abschlußpanel:

 

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