Petterson und sein Kater Findus habens gut! Sachen erfinden, fischen gehen, kleinere oder größere Abenteuer erleben. Die Nachbarn kommen ab und zu zum Besuch, ein Fuchs schaut immer kurz mal vorbei.
Die hübschen kleinen Vater-Kind Geschichten wurden von Sven Nordquist ab Mitte der 80er Jahre erfunden und für die verschiedenen Bücher und Bilderbücher, die er selber illustrierte, gewann er über die Jahre unter anderem den Deutschen Jugenbuchpreis und den Astrid Lindgren Preis.
Es folgten Hörspielbearbeitungen , Theaterfassungen, PC-Spiel-Versionen, Puppentheaterfassungen, eine Zeichentrickserie mit 26 Folgen. Und schließlich ab 2013 dann die Realverfilmungen mit einem animierten Kater Findus von der Kölner Firma Tradewind im Verleih von Wild Bunch/Senator
Und nun steht der dritte Teil ins Haus „Findus zieht um“ Findus glaubt inzwischen groß genug zu sein, um etwas unabhängiger zu sein. Zum Beispiel ein eigenes kleines Häuschen, in dem er solange herumtoben kann wie er will. Und der gutmütige Petterson klässt ihn gewähren, obwohl er von der neues Situation wenig begeistert ist. Hat er sich doch an den kleinen Kater so gewöhnt.
Regisseur Ali Samadi Ahadi erzählt routiniert, unterstützt von einer namhaften Schauspielerriege, Stefan Kurt, Marianne Sägebrecht und Max Herbrechter manchmal lustige, manchmal melancholische Stories, die nicht unbedingt ein großes Ganzes ergeben, aber das Zielpublikum ordnungsgemäß in den Bann schlägt. Und das ist ein Publikum im Alter von drei bis sehcs Jahren und ihr Eltern. Das tut alles nicht unbedingt weh, unterhält, ist ein solides Angebot in Sachen Preschool Entertainment, aber auch nicht mehr. Toll ist, dass es nach wie vor eins der gganz wenigen Franchises ist, dass ohne einen Bösewicht auskommt, das sollte ein Marvel-Film mal nachmachen. Ob man das aber alles nicht noch besser machen könnte, vor allem seitens des Drehbuchs, bleibt dahingestellt. Fazit: Was besseres, gabs in diesem Jahr aus Deutschland noch nicht.
Animiert wurde Findus und die Mucklas letztmalig von Chimney Deutschland, die einen ordentlichen Job gemessen am schmalen Budget abliefern. Damit liegt aufgrund der Entwicklung bei Chimney auch ein Hauch von Melancholie über dem Abschluß dieser Trilogie.