15. April 2016 Johannes Wolters

Die deutsche Fassung des INDAC INTERVIEWS mit Regisseur Jon Favreau

Das Interview mit Regisseur Jon Favreau über seinen Film The Jungle Book

(english version here!)

Interview geführt am 12. April 2016

JW:  Johannes Wolters

HOLLYWOOD, CALIFORNIA - APRIL 04: Director/producer Jon Favreau attends The World Premiere of Disney's "THE JUNGLE BOOK" at the El Capitan Theatre on April 4, 2016 in Hollywood, California. (Photo by Alberto E. Rodriguez/Getty Images for Disney) *** Local Caption *** Jon Favreau

HOLLYWOOD, CALIFORNIA – APRIL 04: Director/producer Jon Favreau attends The World Premiere of Disney’s „THE JUNGLE BOOK“

JW:  Hallo! Ich freue mich sehr, dass wir dieses Interview führen dürfen!

Jon Favreau: Danke, sehr freundlich. Ich muss sagen, dass ich hier derjenige bin, der hierbei ziemlich nervös ist!

JW:  Wieso das?

Jon Favreau: Nun, bei der Vorbereitung zu “The Jungle Book” habe ich Leute aus der ganzen Welt getroffen und es scheint mir, als sei Deutschland diese eine Region, wo die Bevölkerung eine ganz  besondere Liebe zu der Disney-Musicalverfilmung von 1967 entwickelt hat. Ich habe, während wir den Films gemacht haben, immer wieder daran gedacht, dass ich irgendwann genau dieses Telefonat führen muß, dass ich mit jemanden aus Deutschland sprechen werde, der den Film sehr liebt! Da war eine Art besonderen Drucks, dass ich den alten Film ehre, auch wenn ich natürlich viele Dinge hier jetzt ganz anders gelöst habe- ich wollte dennoch die Tradition wahren zu der Geschichte, die das deutsche Kino-Publikum so mag.

JW: Das Dschungelbuch war tatsächlich einer der allerersten Filme, die ich im Kino gesehen habe, ich mag vom Fernsehen aber  auch die alte Realverfilmung von Alexander Korda von 1942…

Jon Favreau: Ja, die mit Sabu…

JW: Genau! Deshalb habe ich Ihrer Verfilmung mit Spannung verfolgt und bin sehr begeistert mit dem Ergebnis.

Jon Favreau: Dann denken Sie, dass die Leute, die mit dem alten Film aufgewachsen sind, auch mit der Neuverfilmung zufrieden sein werden?

JW: Absolut. Und gerade diese Balance zu finden, diesen besonderen eigenständigen Ton zu finden, die alten Filme im Kopf zu behalten, aber gleichzeitig es völlig neu, eigenständig zu gestalten, dies muss doch eine schwere Aufgabe gewesen sein?

Jon Favreau: So etwas mag ich sehr, es hat etwas von einem Puzzle. Das ängstigt mich nicht! Wenn man das angeht und man ist der Meinung, das Richtige zu tun, dann muss  man damit klar kommen, dass man zwar sich dauernd

HOLLYWOOD, CALIFORNIA - APRIL 04: Composer Richard Sherman attends The World Premiere of Disney's "THE JUNGLE BOOK" at the El Capitan Theatre on April 4, 2016 in Hollywood, California. (Photo by Alberto E. Rodriguez/Getty Images for Disney) *** Local Caption *** Richard Sherman

HOLLYWOOD, CALIFORNIA – APRIL 04: Composer Richard Sherman attends The World Premiere of Disney’s „THE JUNGLE BOOK“

darüber den Kopf zerbricht, was die Leute wohl später denken werden, aber man muss dann auch daran glauben, dass die eigenen Instinkte, es eben so zu gestalten, mit denen des Publikums übereinstimmen werden. Es ist doch so: Die einzige Person, die Sie glücklich machen können, während man an etwas arbeitet, ist man selbst!  Und man hofft einfach, dass etwas, was einen selbst erfreut, nachher auch alle anderen Menschen auf der Welt erfreuen wird. Ich bin auch mit dem Film von 1967 aufgewachsen, habe ihn immer und immer wieder gesehen, ich liebte die Musik, die Charaktere. Aber der Balanceakt war sogar noch etwas anders gelagert,  als ich zu dem Projekt stieß.  Der Chef der Studioabteilung bei Disney, Alan Horn, war mit dem Buch von Rudyard Kipling groß geworden und die erste Fassung des Films glich mehr dem Kipling-Buch als der Disney-Fassung. Nun ist das Studio ja sehr gut gefahren mit den neuen Realversionen ihrer alten Zeichentrickfilme, hier wollten sie jetzt ein älteres Publikum ansprechen, und es gab auch keine Musik aus dem alten Film. Ich fand, dass man hier eine Chance verpasst. Ich fand die Musik, die Songs  und den Humor wichtig, nicht gerade alle Songs, aber doch einige. Wir wollten es von vornherein fotorealistisch inszenieren, also würde es intensiver und realer werden als der alte Film – wir haben uns an „Der König der Löwen“ orientiert, einen Film, der hervorragend Musik und schrecklicher Elemente vereint, die Idee, das Charaktere auch sterben können, war 1967 ja undenkbar. Interessanterweise kann man das eher in den fünf alten, großen Disney Klassikern wiederfinden. Also“ Schneewittchen“,“ Bambi“, „Fantasia“,“Pinocchio“ und „Dumbo“. Die hatten eine unvergleichliche Mischung aus Musik, Humor und wirklich sehr, sehr finsteren Bösewichtern. Walt Disney hatte überhaupt keine Probleme damit, sein Publikum zu ängstigen. Für ihn gehörte das grundsätzlich zu einem zufriedenstellenden Kinobesuch mit dazu. Aber natürlich hatten wir es hier dann auch mit den Erinnerungen an den alten Film in den Köpfen der Zuschauer zu tun und ich hoffe, dass das heutige Publikum durch die Trailer und die Berichterstattung wissen, dass dieser neue Film etwas anderes ist. Sie sollten wissen, dass in dieser Verfilmung ganz kleine Kinder  Angst haben werden! Auf der anderen Seite ist dies natürlich ein Film jetzt für alle übrigen Altersstufen und ein Film, der an die alten Traditionen von Walt Disney frühem Werk anknüpft.

JW: Ja, das Problem mit Fotorealismus ist, dass eben alles echt wirkt. Nicht nur der Regen, sondern auch der Tod!

Jon Favreau: Genau! Deshalb haben wir auch die Gewalt von der Leinwand weggehalten. Wenn man Tiere miteinander kämpfen sieht, wenn das zu explizit gezeigt worden wäre, hätte es dem Film geschadet. Wir haben in Amerika das PG-Rating, also eine Empfehlung, dass jeder den Film anschauen darf, wo aber Eltern darauf achten sollen, ob es nicht für ihr Kind zu anstrengend  ist. Der 3D-Effekt kommt natürlich hinzu, der Ton, die Größe des Bildes, das alles kann überwältigend wirken. Das war ein großer Balanceakt für uns. Unsere Technik hätte auch eine direkte Adaption des alten Films gar nicht erlaubt, das hätte sehr befremdlich gewirkt. Die Tiere der alten Fassung waren alle sehr vermenschlicht und sehr comichaft gehalten. Das hätte in der fotorealen Welt des neuen Films einfach nicht funktioniert. Ich bin sehr gespannt, wie der Film ankommen wird weltweit.

JW: Sie haben mehrere Songs des alten Films übernommen?

Jon Favreau: Ja. Nicht alle natürlich. Nimmt man zu viele Songs, hat man ein Musical, das wiederum verändert die Atmosphäre des Films. Und ich wollte kein Musical machen. Die Idee der Gefahr hätte sich damit nicht vertragen. Wir haben die Songs so übernommen, dass sie nicht handlungstragend sind. Sie stehen sozusagen etwas außerhalb des Films. „Versuchs mal mit Gemütlichkeit“ ließ sich sehr einfach in unsere Geschichte einfügen, bei „Ich will so sein wie Du!“ mussten wir die Texte ändern, glücklicherweise konnten wir auf Richard Sherman zurückgreifen, der damals vor 40 Jahren mit seinem Bruder die Songs geschrieben hat, er hat für uns neue Texte erarbeitet für unsere Version von King Louie! Alle anderen Referenzen an den alten Film haben wir dann durch die Filmmusik eingewoben. Scarlett  Johansen singt  im Abspann noch Kaas Song „Trust in me!“.

JW: Natürlich müssen wir über die Arbeit von ihrem Animationsteam sprechen, besonders über Rob Legato, den VFX Supervisor des Films.

Jon Favreau: Mit ihm wollte ich schon seit einiger Zeit einmal zusammenarbeiten!  Er hat ja schon alles gemacht! Ich finde es toll, gerade was er bei „Hugo Cabret“ geleistet hat, das war wundervoll. Und es ist bemerkenswert, wie er in 3D Dinge designed – das fühlt sich dann eben nicht an, als würde man nur mehr Geld zahlen müssen, um mit Brille dann doch einfach nur den gleichen Film anzuschauen. Wenn Rob das designed, dann ist 3D wirklich ein echter Mehrwert. Das war schon so bei seiner Arbeit an Avatar. Seither hat man dieses Gefühl eben nicht mehr oft im Kino gehabt. Bei „Hugo Cabret“ war es wieder so. Er versteht einfach perfekt, wie man bestimmte Einstellungen und Bewegungen designen muss, er hat den Verstand eines Kameramanns, obwohl er ein Visual Effects Genie ist!

HOLLYWOOD, CALIFORNIA - APRIL 04: Visual effects supervisor Robert Legato attends The World Premiere of Disney's "THE JUNGLE BOOK" at the El Capitan Theatre on April 4, 2016 in Hollywood, California. (Photo by Alberto E. Rodriguez/Getty Images for Disney) *** Local Caption *** Robert Legato

HOLLYWOOD, CALIFORNIA – APRIL 04: Visual effects supervisor Robert Legato attends The World Premiere of Disney’s „THE JUNGLE BOOK“

Aber natürlich genauso großartig ist die Leistung all der Menschen, die mit ihm und unter ihm in den verschiedenen Trickstudios weltweit an diesem Film mitgearbeitet haben. MPC, das Londoner VFX Haus, eine unglaubliche Leistung unter der dortigen Leitung von Adam Valdez – Weta in Neuseeland hat die komplette Sequenz mit King Louie gestaltet, all die Animatoren, deren Darstellungen wir benutzen konnten… auch wenn wir Motion Capture und Video Referenz-Material benutzt haben. Man hört ja jetzt so viel über Motion Capture Filme, um das einmal klarzustellen: es ist immer noch die Aufgabe von hunderten von  Animatoren und Künstlern diese eingefangenen Datenmengen in Animation zu übertragen, es aussehen zu lassen, als wäre es real und sie erst hauchen ihre eigene Menschlichkeit  und bringen ihre persönliche Handschrift in diese Arbeit ein. Und das erst erweckt es zum Leben! Ich hatte dies bislang gar nicht richtig verstanden, bevor ich mit dem Film anfing. Ich habe ja schon an einigen VFX Filmen gearbeitet, aber noch nie war ich den Künstlern so nahe. Ich nahm einfach an, dass die Computer einen Großteil der Arbeit übernehmen, aber der Computer ist nur ein Handwerkszeug, genauso wie es der Pinsel war, als man noch mit traditionellen Zeichentrickfilm gearbeitet hat. Am Ende ist es der Geschmack, das handwerkliche Vermögen und das künstlerische Können dieser Mitarbeiter, die hinter den Kulissen tätig sind und alles zum Leben erwecken. Schauen Sie, sollten Sie sich alle Songs im Abspann noch einmal anhören wollen, dann ziehen auch mehr als 2000 Namen an Ihnen vorbei. Das hier, es war niemals mehr ein menschlicheres Medium als jetzt, lassen Sie sich da mal nicht von der Technologie täuschen!

JW: Dann erklären Sie mir doch mal, um was es sich hierbei eigentlich handelt! Es nicht wirklich ein Realfilm und nicht wirklich ein Trickfilm, oder?

Jon Favreau: Es kann als beides gelten! Jede Einstellung ist animiert. Hier ist also genauso viel Animation in jeder Szene wie in jedem normalen Trickfilm. Ich denke aber, dass sich die Ästhetik hierbei verschiebt, weil im Mittelpunkt ein menschlicher Charakter steht, also eine Realfilmfigur. Und so erscheint es dem Zuschauer als eine Realverfilmung, besonders, wenn wir unseren Job richtig machen. Und als Resultat werden eben die meisten Zuschauer diesen Film als Realverfilmung verstehen. Aber ehrlich gesagt, diese Linie verwischt sowieso immer mehr im Film, besonders natürlich in einem Film wie diesem, man könnte es also als beides bezeichnen.

JW: Ich fand es toll, wie Mogli-Darsteller Neel Sethi es schafft, mir die gezeigte Welt als völlig real zu verkaufen, wenn er mit all den Tieren völlig zwanglos und ohne Mühen interagiert.

Jon Favreau: Natürlich leistet das Kind eine tolle schauspielerische Leistung ab. Aber es gibt eben auch einen Level an Interaktivität im Film, wie wir es noch in keinem anderen Film zuvor sehen konnten. Es gibt da Einstellungen, die die Leute in ihrer Bedeutung nicht begreifen werden… Mogli lässt zum Beispiel seine Finger durch das Fell des Wolfes fahren, das ist so unglaublich schwer technisch zu bewerkstelligen, weil es eben diesen Wolf in echt ja gar nicht gibt. Und natürlich, wenn man so etwas bei einem Film vorhat, dann ist die natürliche Reaktion auf eine solche Szene, wenn man sie in einem Storyboard sieht, die,  dass man versucht, sie dem Regisseur auszureden. Aber der sagt dann: „Genauso werden wir das machen!“Und so gab es schließlich über sechs solcher Momente, wo  es direkten Kontakt zwischen sogenannten digitalen und praktischen (also realen) Elementen gab. Und gerade solche Momente sind es, vor denen man naturgemäß bei einer so aufwändigen Filmproduktion zurückschreckt. Selbst ein Film wie Avatar hat sich nicht daran getraut und wir haben im Film jetzt eigentlich immer einen realen Charakter und eine digitale Figur zusammen im Bild, das setzt den Film schon auf einen sehr viel höheren Standard als einen „normalen“ Animationsfilm.

THE JUNGLE BOOK (L-R) MOWGLI (Neel Sethi) and RAKSHA (voiced by Lupita Nyong'o). ©2015 Disney Enterprises, Inc. All Rights Reserved.

THE JUNGLE BOOK (L-R) MOWGLI (Neel Sethi) and RAKSHA (voiced by Lupita Nyong’o). ©2015 Disney Enterprises, Inc. All Rights Reserved.

JW: Also ist letztlich nichts mehr unmöglich?

Jon Favreau: Soweit würde ich noch nicht gehen. Ich bin bislang mit den VFX sehr gut gefahren, weil ich ihnen nicht mehr abverlangt habe, als sie in der Lage waren zu leisten. Aber ich würde immer noch nicht mit dem menschlichen Gesicht herumspielen wollen. Das ist das eine Ding, worin wir als Menschen einfach zu gut lesen können und sofort merken, wenn das künstlich ist. Aber das wird auch irgendwann klappen, aber im Moment würde ich mich noch nicht darauf einlassen.

JW: Aber von Seiten des Geschichtenerzählens sind doch neue Horizonte aufgestossen worden?

Jon Favreau: Und wie! Und wie! Gravity hat das ganze hier bei mir angestoßen. Die beiden Filme könnten ja eigentlich nicht verschiedener sein, allein vom Setting her, aber meine Güte, was ist meine Phantasie mit mir durchgegangen danach! So hat sich meines Erachtens auch das Kino im letzten Jahrhundert doch immer weiterentwickelt. Du hast einen Filmemacher, der sich eine bestimmte Geschichte in den Kopf gesetzt hat und dann Leute findet, die mit ihm zusammen herausfinden, wie man diese Geschichte umsetzen kann, welche technischen Geräte und Erfindungen man dazu braucht, was alles entwickelt werden muss, um genau diese Geschichte zu erzählen. Und dann sieht dann ein anderer Filmemacher diese Geschichte im Kino und das inspiriert ihn dazu, eine neue Geschichte zu erzählen, von der keiner weiß, wie man die jetzt umsetzen kann. Und derselbe Prozess geht wieder von vorne los. Und diese Unterhaltung zwischen den Künstlern und den Technikern, auf der sich das alles aufbaut, dieses Hin und Her, das eröffnet dann diese ganzen neuen Horizonte. Ich hätte dies alles hier nicht machen können, ohne die Erfindungen und Innovationen von James Cameron , die bei Avatar erarbeitet wurden. Bei einigen Gelegenheiten haben wir sogar Equipment  benutzt, das er gebaut hat. Und James Cameron kam sogar am Set vorbei und er hat sich sehr gefreut, dass wir es benutzt haben! Nicht viele Leute haben das System von ihm seit Avatar benutzt, es ist ein gutes System! Es gibt also eine sehr hilfreiche Community hier, wo Leute glücklich darüber sind, ihre Errungenschaften mit der nächsten Generation, mit anderen Filmemachern zu teilen. Ich glaube deshalb, dass es sich deshalb immer weiter und weiter und weiter entwickeln wird. Es ist natürlich auch wichtig inne zu halten und zurückzuschauen. Es ist gut, sich die alten Geschichten genau anzuschauen,  sich die alten Meister anzuschauen, die alten Mythen, welche Geschichten man in einer neuen Weise präsentieren kann. Was es alles gibt.  Und die größte Geschichte ist die des Publikums…

JW: Bemerkenswert, wie das alles wieder zurückkommt auf den Helden mit den tausend Masken…

Jon Favreau: Ja, exakt! Joseph Campbell, auf den ja George Lucas Bezug genommen hat. Und ich habe es durch George Lucas wiederum kennengelernt und seitdem ist das dann mein Playbook geworden. Das ist noch ein weiterer Aspekt zu dem, was wir hier besprochen haben, wir sprachen doch darüber, wie wir die Version von 1967 verändert haben. Wir haben es eben auch mythischer gemacht mit der Rolle der Elefanten, wir haben versucht die Mythologie in Kiplings Buch zu finden. Und Kiplings Mythologie geht ja noch weit darüber hinaus, also über die 100 Jahre, seit dem er das Buch niedergeschrieben  hat.  Das geht zurück auf Romulus und Remus. Das sind alte Mythen, die viele Kulturen geteilt haben. Und ich denke, dass wenn wir heute eine Geschichte erzählen wollen, die im Kino um die ganze Welt gehen soll und jede Kultur soll etwas damit anfangen können, dann sind es die Mythen, die einem helfen,  sich in diesem Markt zu behaupten, jede Kultur kann diese alten Mythen verstehen. Es ist ein Teil dessen, was wir als Spezies darstellen. Und unsere Verbindung zur Natur wird durch die Mythen wachgehalten und in Frage gestellt. Das ist eins der Hauptanliegen der Mythen. Das Dschungelbuch ist dem sehr verpflichtet und das ist eine der positiven Seiten, dass wir uns gegenüber der Verfilmung von 1967 so viele „Freiheiten“ erlaubt haben, dass wir darüber zurückgefunden haben zu etwas sehr Beständigem. Walt Disney hat schon genau verstanden, warum er sich der alten Geschichten, alter Folklore, alten Märchen angenommen hat und diese mit der modernsten Technik seiner Tage im Kino erzählt hat. Das ist meiner Meinung auch der Grund, warum diese Filme Klassiker geworden sind. Dieses künstlerische Vermögen und die Technologie vereint mit den alten Mythen, das ist etwas, was das Publikum anspricht auf eine sehr, sehr tiefe Art und Weise.

THE JUNGLE BOOK - (L-R) BAGHEERA, BALOO, MOWGLI and RAKSHA. ©2016 Disney Enterprises, Inc. All Rights Reserved.

THE JUNGLE BOOK – (L-R) BAGHEERA, BALOO, MOWGLI and RAKSHA. ©2016 Disney Enterprises, Inc. All Rights Reserved.

 

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