12. Juli 2018 Johannes Wolters

Die INDAC Kritik von Marc Lindemann zu Universals „SKYSCRAPER“

Große Vorfreude machte sich  bei mir  auch wegen der Besetzung breit: Dwayne Johnson, Neve Campbell, Chin Han, Noah Taylor, Roland Møller, Byron Mann, Pablo Schreiber, Hannah Quinlivan. So sind doch alte Bekannte endlich mal wieder auf der großen Leinwand zu sehen und spätestens beim Erblicken von Neve Campbell bekommt man Lust, „SCREAM“ mal wieder  anzugucken, aber auch die noch nicht so oft auf der Leinwand zu sehenden Darsteller erfreuten mich. Bei der Regie und Drehbuch: Rawson Marshall Thurber gibt es auch nix zu meckern, er liefert hier ein solides Werk ab.

Leider  bietet der Film nicht viel Neues (außer natürlich bei den Visual Effects) und nach dem ersten Trailern und Teasern war eigentlich von Minute 1 an alles vorhersehbar und wenig überraschend. Dies liegt aber nicht an den Darstellern, Schnitt oder Effekten sondern mehr daran das die Thematik schon unzählige Male so oder so ähnlich in Serien und Filmen verarbeitet wurden.

http://upig.de/micro/skyscraper

Ein Hochhaus, ein Ex-Angehöriger einer Spezialeinheit und eine plötzliche Wendung, die dem Protagonisten ein anderes Leben aufzwingt, all dies kommt einen irgendwie bekannt vor. So wird es auch niemanden überraschen, dass unser Held, wie sollte es auch anders sein, von seinem ehemaligen Spezialeinheitsfreund für einen Security Job vorgeschlagen und bei aller Freundschaft letztendlich von diesem verraten wird.  Dies hat man irgendwie schon zu oft gesehen und so kommt einen der Plot auch vor, als wenn man im Xten Remake sitzt.

Nichts desto trotz kommt keine Langeweile auf, denn Dank der hervorragenden 3D Effekte die einem die Höhenangst nur so in den Sitz treibt, ist man dermaßen geflashed, dass man am Ende denkt, schade, das war viel zu schnell zu Ende. Dieser Film ist für mich die derzeitige Referenz, wenn es um 3d Effekte geht! Mir sind keine Doppelkonturen im Film aufgefallen, und die Ebenentiefen, die hier geboten werden, können locker mit AVATAR mithalten und legen gefühlt die Messlatte ein Stückchen höher. Allgemein fügen sich die Effekte so gut in den Film ein, dass man sich am Ende fragt, was von dem höchsten Gebäude der Welt war wirklich als Kulisse vorhanden und was ist letztlich im PC entstanden. Der Film kann sich den ein oder anderen Seitenhieb auf andere Produktionen nicht verkneifen und diese haben mir zumindest ein dickes Grinsen ins Gesicht gezaubert, auch wenn dies wiederum dazu beiträgt, dass man jenes irgendwo so ähnlich schon mal gesehen hat.

Ich habe mich letztendlich gut unterhalten gefühlt und war im Vorfeld besonders auf die Effekte gespannt! Wer jetzt vielleicht nicht so an den Effekten auf Großer Leinwand interessiert ist, dem wird es wohl unterm Strich zu wenig Film sein.

Mein Fazit: solides Popcornkino mit hervorragenden Effekten, wobei die Story allerdings nicht viel Neues bietet und den Darstellern auch nicht zu viel abverlangt.

Beste Grüße

Marc Lindemann
displaycalibration
www.displaycalibration.de

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