5. Februar 2020 Johannes Wolters

Die INDAC-Kritik von Mario Doll zu „Die fantastische Reise des Dr. Dolittle“

Was haben ein Gorilla, eine Giraffe, ein Strauß, ein Hund, ein Papagei und viele weitere kleine oder große Tiere (mit großen oder kleinen Handicaps) gemeinsam? Sie alle wohnen in einer WG mit Dr. Dolittle, dem Arzt dem die Tiere vertrauen, zusammen. Und nicht nur das… denn Dr. Dolittle kann mit ihnen kommunizieren und zieht diese Gespräche auch denen mit Menschen vor. Den Kontakt zu den Menschen hat der Doktor nämlich seit dem Tod seiner geliebten Frau komplett abgebrochen und lebt seitdem zurück gezogen und abgeschieden von dem Rest der Welt. Eines Tages jedoch suchen sowohl Tommy, der aus Versehen ein Eichhörnchen angeschossen hat und Prinzessin Lady Rose, im Auftrag der Königin von England, dringende Hilfe bei dem Arzt. Aus der Not heraus und keinesfalls uneigennützig zieht es Dr. Dolittle, Tommy, sowie einige der Tiere daraufhin hinaus in ein neues, großes, tierisches Abenteuer und eine fantastische Reise…

Welches Kind (oder Erwachsene) hat nicht schon davon geträumt richtig mit Tieren sprechen zu können, sie zu verstehen, zu hören was sie sagen möchten oder ihnen Dinge erklären…?! Ich behaupte, dass dieses Wunschdenken jeder Tierfreund mindestens bereits einmal im Leben hatte. Und wie das ganze dann aussehen könnte sieht man sehr schön umgesetzt im Film „Die fantastische Reise des Dr. Dolittle“ mit Robert Downey Jr. als titelgebenden Arzt in der Hauptrolle. Tatsächlich hat der Film aber gleich eine ganze Reihe von Hauptdarstellern und das sind auch die „wahren Stars“ dieses tollen, flotten, witzigen Familienfilms – es sind nämlich die zahlreich animierten Tiere: wir sehen Elefanten, Affen, Tiger, Mäuse, Stabheuschrecke uvm. Alles sehr schön optisch der Art entsprechend dargestellt und jedes Tier charakterlich mit einer Schwäche oder einem körperlichen Makel behaftet. Es gibt den ängstlichen Gorilla, den immer frierenden Eisbären, die Gans mit einem Holzbein, u.a. Besonders die kleinen Zuschauer lernen beim zuschauen, dass man immer auf seine eigenen Stärken bauen, aber gleichzeitig nie den Zusammenhalt im Team verlieren sollte. Ich kenne Dr. Dolittle schon seit Kinderzeiten (aufgrund von diversen TV Ausstrahlungen des Films von 1967) und außerdem die zwei Verfilmungen mit Eddie Murphy. Auch der aktuelle Film mit Robert Downey Jr. und den talentierten Jungschauspielern Carmel Laniado (Lady Rose) und Harry Collett (Tommy Stubbins) ist einzigartiges, kurzweiliges Kino für die ganze Familie und unterhaltsam von der ersten bis zur letzten Minute. Mein Fazit lautet, dass Regisseur Stephen Gaghan das tierisch gut gemacht hat 🙂 Daumen, Pfote, Tatze oder was auch immer hoch!!

Mario Doll, Berlin

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