28. November 2024 Johannes Wolters

Die INDAC-Kritik von Xenia Gesthüsen zu Disneys „Vaiana 2“

Nachdem Vaiana das Herz der Göttin Te Fiti zurückgebracht und somit ihren Stamm vor der Finsternis bewahrt hat, wartet nun direkt das nächste Abenteuer auf sie.

Im zweiten Teil muss Vaiana abermals eine große Reise antreten und gefährliche Aufgaben meistern.

Bestand Vaianas Boardcrew vormals aus einem Duo (ihr selbst und Hahn Hei ei), wird im zweiten Teil das Personal ordentlich aufgestockt und die Interaktion um einiges komplexer. Wenn man bedenkt, dass generell im gesamten Film ein Gag den nächsten jagt, stellt sich zeitweise eine leichte FOMO-Einstellung ein. Bloß nichts verpassen… Pipi-Pausen werden überbewertet.

Dem Zuwachs der Crew verdanken wir aber auch eine breiter aufgestellte Diversität an Persönlichkeiten, was sehr erfrischend und einfach zeitgemäß ist.

Insgesamt finden sich zahlreiche Merkmale eines klassischen Disney-Abenteuers, die abermals erfolgreich durch die Suche nach der eigenen Identität, den spritzigen Character der Hauptfigur und der Integration von Diversität modernisiert werden.

Die Weiterführung der Stammesgeschichte erschien mir plausibel, ohne dass etwas an den Haaren herbeigezogen wirkte.

Wenn ich nicht bereits beim ersten Vaiana-Film von der lockigen Animation geflasht war, so habe ich hier das Gefühl gehabt, dass noch einmal etwas an den Lockenwickler-Schrauben gedreht wurde. Ebenso scheinen die Special Effects ein Level-up erhalten zu haben.
Einfach schön anzusehen!

Musikalisch hat Viana 2 sich definitiv weiterentwickelt und zum Titelsong ,,How Far I’ll Go“ noch einen draufgesetzt.

Sowohl der Titelsong als auch Mauis ,,Can I get a Chee hoo?“ und Matangis ,,Get lost“ sind extrem eingängig und sorgen für einen mitreißenden Groove und gute Laune. Gleichwohl wird im Film auch wieder erfolgreich die traditionelle Stimmung der polynesischen Inseln transportiert.

Abschließend kann ich mit Überzeugung festmachen, dass Viana 2 ein würdiger Nachfolger von Teil 1, wenn nicht sogar besser ist. Der Film ist äußerst kurzweilig und höchst unterhaltsam.

Und wer nicht allzu eilig aus dem Kino stürmt, bekommt selbstverständlich im Abspann noch einen Cliffhanger für einen potentiellen Teil 3 geliefert.

Xenia Gesthüsen, Hamburg

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