26. Juli 2016 Johannes Wolters

Die INDAChs Kritik von Agon Ushaku zu Illuminations PETS

Wenn die Messlatte erst mal hoch liegt, müssen sich Animationsfilme schon sehr anstrengen, um über sie hinüber zu kommen. „Inside Out“ und „Zootopia“ haben die Messlatte deutlich angehoben. Auch wenn diese Animationsfilme für kleine und große Zuschauer produziert wurden, zeigen ihre Stories und Charaktere eine ganz wunderbare Tiefe.
Ähnlich wie in „Zootopia“ spielen auch in „PETS“ wieder Tiere die Hauptrolle. Aber diesmal so, wie wir sie am besten kennen – als Haustiere. Aus dieser Ausgangsidee macht der Film eine Menge. Es ist meiner Meinung nach sehr gut gelungen, ihr geheimes Leben zu visualisieren – oder vielleicht auch eher, was in ihren Köpfen vorgeht. Von Anfang an überzeugt der Film mit seinen Szenerien und den visualisierten Stimmungen. Die Umgebung, in der sich die Handlung abspielt, die Story, und vor allem die Charaktere funktionieren wirklich gut. Dabei ist das Charakterdesign sowohl visuell als auch als Umsetzung der verschiedenen Persönlichkeiten sehr gelungen. Die Story bietet Spannung und abenteuerliche Situationen – auch wenn sie schnell durchschaubar wird, und es an manchen Stellen mit den doch eher menschlichen Handlungen etwas übertreibt. Letzteres wirkte zumindest auf mich ein wenig zwiespältig.
Als dritter Animationsfilm dieses Jahres, in dem es hauptsächlich um Tiere geht, liegt „PETS“ für mich im Mittelfeld: An „Zootopia“ kommt er bei weitem nicht ran, aber das Gesamtprodukt unterhält besser und ist stimmiger als „Ice Age 5“. Der Plot bietet durchaus Emotionen, auch auch die 3D-Umsetzung funktioniert überzeugend. Somit empfehle ich „PETS“ für einen Kinobesuch mit der ganzen Familie. Dazu vielleicht nur ein kleiner Warnhinweis an alle, die keine Haustiere haben und auch keine anschaffen wollen: Nach dem Besuch von „PETS“ ist es mehr als wahrscheinlich, dass Kids eines haben wollen. Wer aber schon ein Haustier oder mehrere besitzt und etwas Fantasie mitbringt, wird es oder sie nach dem Film vielleicht mit anderen Augen sehen – und dürfte dann mehr Spaß mit den Vierbeinern haben.
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