9. September 2016 Johannes Wolters

Die INDAChs Kritik von Tina Junge zu Pixars „FINDET DORIE“

Ein Jahr ist vergangen seit Anemonenfisch Marlin den ganzen Ozean auf der Suche nach seinen Sohn Nemo, mit Hilfe von Doktorfisch Dorie, durchschwommen hat. Zwar war die Suche von Erfolg gekrönt, aber auch mit tödlichen Gefahren gespickt und so kann man dem alleinerziehenden Vater die mangelnde Begeisterung nicht verübeln als Dorie, angetrieben von Erinnerungsfetzen an ihre Eltern, zu einer zweite Ozean-Durchquerung aufbrechen will.
Doch wer, wenn nicht Marlin, kennt dieses furchtbare Gefühl besser, nicht zu wissen wie es den Liebsten geht? Und so machen sich Dorie, Marlin und Nemo auf, die verlorene Verwandtschaft zu finden und treffen neben neuen Freunden, wie einem kurzsichtigen Walhai  und einem verbitterten Oktopus, auch alte Bekannte wieder. Das ist auch gut, denn der Ozean ist groß und voller Gefahr und nur wer zusammen hält, findet wonach er sucht.
In der Realität ist es ganze 13 Jahre her, das uns „Findet Nemo“ in den Kinos begeisterte und zwar so sehr, dass er weltweit über 770 Millionen Euro einspielte; bis dahin das erfolgreichste Einspielergebnis eines Walt-Disney-Films. Die possierlichen Hauptfiguren erweckten bei so vielen Kindern den Wunsch selber einen kleinen „Nemo“ für sich zu haben, dass die Fangquote für die hübschen Anemonenfische erhöht werden musste, um die großen Nachfrage befriedigen zu können. Ob nun „Findet Dorie“ einen ähnlichen unschönen Nebeneffekt für die Paletten-Doktorfische mit sich bringt ist fraglich, da die Fortsetzung dem Original nicht ganz das Wasser reichen kann.
Das soll nicht heißen das „Findet Dorie“ misslungen ist, denn ein klein wenig schlechter als „Findet Nemo“ zu sein, heißt immer noch dass man weit über dem Durchschnitt liegt.
Die Handlung bringt einige Kniffe mit sich, die man so nicht erwartet hätte, auch wenn der Film nicht ganz die emotionale Tiefe erreicht die er sich vielleicht vorgenommen hat. Die Charaktere, alte wie neue, sind liebevoll gestaltet und leisten alle einen sinnvollen Beitrag zur Handlung. Die Animationen sind sehr schön anzuschauen und gut auf den neuesten Stand der Technik gebracht, ohne dabei den alten Look zu verraten.
Alles in allem ist „Findet Dorie“ ein gelungener Film für Groß und Klein, der Freude macht und einem vermittelt wie wichtig Familie ist, egal welche Form  sie auch haben mag! Es ist hilfreich „Findet Nemo“ gesehen zu haben, sonst entgehen einem einige wichtige Anspielungen.
Ein kleiner Tipp am Schluss: den Vorfilm „Pieper“  darf man auf keinen Fall verpassen! Selten waren Strandläufer so herzerwärmend süß und lustig.
Eine Kritik von Tina Junge/Zwölfauge   
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