21. September 2018 Johannes Wolters

Köln: Digility Conference & Expo on Digital Reality 26./27 September 2018/Hackathon 24./25 September

von Johannes Wolters (c)

Die Erkundung der Digitalen Realität, verkürzt „Digility“ steht vom 26. bis zum 27. September in den Kölner Messehallen auf dem Programm. In ihrem dritten Jahr beleuchtet die innovative Messe mit einem umfangreichen Kongress und vorgeschalteten Hackathon (24./25. September) die massiven Umwälzungen, die die digitale Entwicklung mit sich bringt, dies mit bewährter und bemerkenswerter Akribie und Bandbreite.
Mit den neuen Feldern VR, AR, MR, AI, mit computergenerierten Bildern (CGI) entsteht derzeit neben unserer gewohnten normalen Realität eine sich ständig erweiternde, sich ständig ergänzende digitale Realität, die Gesellschaft und Wirtschaft neue, ungeahnte Möglichkeiten ermöglichen wird, zumindest aber unaufhaltsame Veränderungen zeitigt.
Im Mittelpunkt der Digility-Messe steht die Idee, die komplette Wertschöpfungskette dieser „neuen und neuesten Technologien“ abzubilden und die daraus resultierenden Möglichkeiten für alle Bereiche der Industrie klar herauszustellen. Welche Hardwarelösung brauche ich für welche Softwaremöglichkeit, die mir welche umfänglichen Verbesserungen im realen Leben und in der Wirtschaft einbringen wird? Welche Kosten sind damit verbunden, welche Langlebigkeit, welche Halbwertszeiten hat das? Kann man Arbeitsschritte optimieren, neue Geschäftsbereiche aufstoßen und entwickeln, oder aber das hauseigene Computing einfach mal revolutionieren? Zu finden gibt es mögliche Zulieferer, Geschäftspartner und neue Lösungsansätze. Und das ohne jeden Hype, ohne große Aufregung, dafür mit viel Know How und nachvollziehbarer Vermittlungsarbeit. Auf 2000 Quadratmetern Ausstellungsfläche können Produkte und Technologien ausprobiert und erkundet werden. Dazu kommt die fachliche Erklärung und Vermittlung eben dieser Technologien und Anwendungen, wie sie im eigenen Betrieb sinnvoll zu implementieren wäre.n Nötig sind für den Besucher eine Portion Neugier und ein aufgeschlossener Ansatz, sich – an wenig aussagenden Schlagwörtern und abgenutzten Buzzwords vorbei- , dem vielfach unentdeckten Land der digitalen Möglichkeiten offen und durchaus kritisch zu stellen. Alles geht, nichts muß!
Dabei steht natürlich vor allem durch den Kongress und den Workshops die Bemühung der Messemacher, mögliche Berührungsängste abzubauen, Vorurteile zu bekämpfen, geduldig er- und aufzuklären. Das ist in der Durchführung zeitintensiv, in der Vorbereitung bewundernswerte Kärrnerarbeit der Messemacher. Dabei erlaubt der Oberbegriff „Digital Reality“ bzw. „Digility“ die sich ständig entwickelnde Technologien unter einem Dach zu versammeln und neue Tendenzen problemlos einzugemeinden.
Die Aufgabe, den „State of the Art“ der höchst unterschiedlichen Technologien zu vermitteln, wird dem Kongress der Digility zufallen, zu dem über 100 Referenten aus aller Welt zusammenkommen werden, um entsprechend aktuelle Leitfragen zu diskutieren. Wie bringt man visionäre Ansätze und strategische Unternehmensziele in Einklang? Was steht einer vollständigen Kommerzialisierung von AR/VR/MR Technologien im Wege? Braucht es tatsächlich Reglementierungen für die Entwicklung Künstlicher Intelligenzen?
Dabei eröffnet dieses einzigartige Zusammenkommen von Technologie, Know How und Vermittlung konzentrierte und dringend nötige Einblicke in drängende Fragen des wirtschaftlichen, wissenschaftlichen und kreativen Fortschritts der kommenden Jahre.
Highlights des Kongresses sind Keynotes von Thomas Reiter, dem ESA Koordinator Internationale Agenturen und Berater des Generaldirektors, der über die ISS Mission von Alexander Gersts berichten wird, wie auch über die Relevanz der Forschung im All für die Entwicklung auf der Erde, oder von Alison Lowndes von NVIDIA (Artificial Intelligence Developer Relations), die das weite Feld der Anwendung von Künstlicher Intelligenz beleuchten wird, die bereits heute absehbar jede Form von Industrie in Zukunft beeinflussen wird.
Die weitere Themenbandbreite des Kongress ist dazu extrem vielfältig – von der Belästigung am virtuellen Arbeitsplatz, über ethische Fragen hinsichtlich Künstlicher Intelligenz, sowie Neurowissenschaften und ihrer gewinnbringende Anbindung an virtuelle Welten, bis hin zu grundsätzlichen Fragen, wie man mit Virtual Reality eine noch interessante Geschichte erzählen kann.

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