25. März 2019 Johannes Wolters

Die INDAC Kritik von Finn-Ole Mehl zu Iron Sky: The Coming Race

„Iron Sky: The Coming Race“ ist eine finnisch-deutsche Koproduktion und die Fortsetzung des Films „Iron Sky“ von 2012.
In „Iron Sky“ wurde die Geschichte der Mondnazis (Nazis, die kurz vor Ende des 2. Weltkriegs auf den Mon flüchteten) und deren Invasion der Erde erzählt und endete in einem globalen nuklearen Krieg.  Der Film erzielte damals durchwachsene Kritiken, konnte sich aber einer gewissen Kultbeliebtheit erfreuen.
„Iron Sky: The Coming Race“ setzt jetzt fiktive 20 Jahre später an. Die Erde ist unbewohnbar und in der Mondbasis leben ehemalige Mondnazis zusammen mit Erdflüchtlingen. In den vergangenen Jahren hat sich hier eine neue Kultur mit skuriler Politik und noch skurileren Religionen, wie etwa dem Jobismus, dessen Anhänger den Lehren Steve Jobs‘ folgen, gebildet.
Doch die alte Mondbasis zerfällt langsam aber sicher; Protagonistin Obi (Lara Rossi) erfährt von einer geheimen Zivilisation im Erdkern, die im Besitz des Geheimnisses zur Rettung der Menschheit sein soll, und macht sich auf den Weg zur Erde. Doch dort angekommen begegnet sie nicht überlebende Menschen, sondern Dinosaurier und Echsenmenschen. Die Echsenmenschen sind die wahre Identität der ehemaligen Weltherrscher, angeführt von Adolf Hitler.

Während der Vorgänger trotz seiner abstrusen Geschichte doch zu unterhalten wusste, ist „Iron Sky: The Coming Race“ leider kaum bis gar nicht unterhaltsam. Einige verrückte Einfälle der Autoren lassen den Zuschauer hier und da ob der Aberwitzigkeit schmunzeln, verleiten über die Laufzeit von nur 90 Minuten, die einem sehr viel länger erscheinen, doch immer öfter nur noch zum Kopfschütteln.
Effekttechnisch liegt „Iron Sky: The Coming Race“ über dem Niveau, das man bei einer vergleichweise kleinen Produktion erwarten könnte, jedoch weit unter dem Standard, den man von anderen modernen Kinoproduktionen gewohnt ist.
Vielleicht findet der eine oder andere Zuschauer Gefallen an „Iron Sky: The Coming Race“, die großen Masse wird er aber leider wohl eher nicht begeistern.
Finn-Ole Mehl

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