23. Juli 2018 Johannes Wolters

Die INDAC Kritik von Dominik Reinicke zu Peyton Reeds „Ant-Man and the Wasp“

Hallo Johannes,
Hallo INDAC,

Nachdem wir im letzten Marvel-Blockbuster „Avengers: Infinity War“ den großen Niedergang unserer Helden erleben durften, nimmt uns „Ant-Man and the Wasp“ auf ein eher klassischeres Abenteuer mit. Ein Sequel-Abenteuer wohlgemerkt, das zum Glück keine Zeit mehr darauf verwenden muss, Charaktere und Sachverhalte aus Teil 1 zu erklären. Die Story lässt sich schnell zusammenfassen: Der als Ant-Man bekannte Scott Lang (Paul Rudd) soll eigentlich seinen vom FBI erteilten Hausarrest absitzen. Allerdings kommen ihm dabei der Wissenschaftler Hank Pym (Michael Douglas) und seine Tochter Hope Van Dyke (Evangeline Lilly) in die Quere, die seine Hilfe brauchen, um Hopes Mutter aus dem Quantenreich zu befreien. Dabei stellen sich der Truppe das FBI, Geschäftsmann Sonny Burch (Walton Goggins) und ein geheimnisvoller Gegenspieler namens Ghost (Hannah John-Kamen) in den Weg.

Regisseur Peyton Reed hat seine Aufgabe an sich nicht schlecht gemacht. Der Film unterhält über lange Strecken und baut in fast allen Aspekten auf seinen Vorgänger auf. Mehr Action, mehr Gags und mehr Charaktere, die sich von Anfang bis Ende in einer nie enden wollenden Verfolgungsjagd gegenseitig auf den Fersen sind. Das ist spannend und rasant, aber lässt einen als Zuschauer manchmal leider auch ein wenig orientierungslos zurück. Einige Charaktere, besonders Sonny Burch, wirken nicht durchdacht und bringen den Film nicht voran. Die lustige und heitere Atmosphäre des Films lässt wirklich ernste Szenen nicht zur Geltung kommen. Da man dem Film aber anmerkt, dass er nicht ernst sein, sondern lieber chaotisch spaßige Unterhaltung bieten will, hab ich ihm das nicht wirklich übel genommen, sondern bin mit einem positiven Gefühl aus dem Kino gegangen.

Spätestens als die ersten Action-Szenen abliefen wurde mir übrigens auch klar, warum uns Disney den Film in 3D zeigt und nicht wie sonst in 2D. Die Effekte haben mir teilweise eine Gänsehaut beschert. Die Möglichkeiten, die einem das Groß/Klein-Gimmick beschert, wurden ganz klar genutzt und selbst als Nicht-3D-Fan sind mir alle Szenen, in denen aktiv mit den Ebenen gespielt wurde, positiv aufgefallen. Wer Bock darauf hat, wird nicht enttäuscht werden.

Dominik Reinicke

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