11. Dezember 2015 Johannes Wolters

Neues aus Bayern: 2 Millionen Euro für die Förderung von Visual Effects // animago AWARD & CONFERENCE künftig in München

Hier die Pressemitteilung des Bayrischen Staatsministeriums für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie:

Aigner: „2 Millionen Euro für die Förderung von Visual Effects“ / „Mit der animago AWARD & CONFERENCE stärken wir den Medienstandort Bayern“

MÜNCHEN   Gute Nachrichten für die Filmbranche: die Mittel für internationale Kooperationsprojekte werden weiter aufgestockt. Bayerns Medienministerin Ilse Aigner: „Mit 32 Millionen Euro Förderung, die wir gemeinsam mit den Senderpartnern zur Verfügung gestellt haben, war Bayern schon 2014 in der Spitzengruppe. 2015 haben wir die Förderung um eine weitere Million Euro aufgestockt. 2016 erhöhen wir nochmals um 1,45 Millionen Euro  für internationale Koproduktionen mit den Schwerpunkten Visual Effects (VFX) und Animation. Damit stehen 2016 insgesamt 4,7 Millionen Euro für die Förderung internationaler Kooperationsprojekte zur Verfügung, davon 2 Mio. Euro für VFX-Projekte.“ Die digitale Bilderstellung sei mittlerweile ein essentieller Bestandteil der Filmbranche geworden. Bayern hätte in diesem Bereich hervorragende Kompetenz am Standort, so die Ministerin weiter.

Mit der international renommierten Veranstaltung ‚animago AWARD & CONFERENCE‘ konnte ein Veranstaltungsschwergewicht der VFX-Branche für den Standort Bayern gewonnen werden. „Dies zeigt, dass wir in Bayern im Bereich der digitalen Medien einen attraktiven Standort haben. Wir wollen nun durch eine langfristige Zusammenarbeit mit dem ‚animago AWARD & CONFERENCE‘ auch internationale Sichtbarkeit erzeugen“, so die Ministerin.

,animago AWARD  CONFERENCE‘ mit den Schwerpunktthemen 3D Animation & Still, Visuelle Effekte und Visualisierung wird seit fast 20 Jahren vom Münchner Fachverlag ATEC Business Information GmbH veranstaltet, der u.a. das deutschsprachige Fachmagazin für die digitale Filmproduktion ‚Digital Production‘ herausgibt. „Wir freuen uns besonders, dass es gelungen ist, unsere Veranstaltung animago AWARD & CONFERENCE nach München, der Stadt unseres Verlagssitzes, zu holen, so Karin Lang, Geschäftsführerin des Münchner Fachverlags, ATEC Business Information. „Wir veranstalten den animago im kommenden Jahr zum 20. Mal in Folge. Dass der Event parallel zu den Münchener Medientagen stattfindet, wird bei allen Medienbegeisterten auf großen Zuspruch stoßen und wir versprechen uns von dem attraktiven StandLogo_animago_award_conferenceort am Gasteig in München noch höhere Teilnehmerzahlen.“

Prof. Dr. Klaus Schaefer, Geschäftsführer des FilmFernsehFonds Bayern: „Wir haben am Medienstandort Bayern herausragende VFX-Produzenten, die mit ihrer Expertise und ihrem Know how weltweit präsent sind. Mit der Erhöhung der Fördermittel speziell für VFX und Animation können wir diesen immer wichtiger werdenden Bereich für den internationalen Markt hier in Bayern noch besser finanziell ausstatten und auch für die größten Major Studios sichtbarer machen.“

Die Veranstaltung ,animago AWARD & CONFERENCE‘ besteht aus einer 2-tägigen Fachkonferenz mit ca. 1.000 Teilnehmern, davon 25 Prozent internationalem Publikum, einer Fachmesse mit zahlreichen Ausstellern sowie der Verleihung der renommierten animago AWARDS an digitale Künstler aus der ganzen Welt. 2016 feiert die Auszeichnung ihr 20-jähriges Jubiläum. Nach vielen Jahren im Rahmen der Stuttgarter Veranstaltung FMX zog animago 2009 nach Potsdam/Babelsberg. Am 27./28. Oktober 2016 wird sie erstmals in München im Veranstaltungs- und Kulturzentrum Gasteig stattfinden.- . –

Pressemitteilung

Mehr Geld fürs Tricksen

Bei internationalen Koproduktionen stockt das Wirtschaftsministerium die Mittel für Visual Effects auf

Knuddelige Monster, Zauberanzüge, die aus schmächtigen Schluffis Supertypen machen, sexy gekurvte Schauspielerinnen, die eigentlich ein wenig aus der Formcsm_AB16815_crop_bd6992e5ae geraten sind, Sonnenschein über allem, obwohl der Himmel beim Dreh traurig trüb ist: Ohne Visual Effects (lautmalerisch hat sich das Kürzel VFX durchgesetzt) geht heute kaum mehr etwas im Filmgeschäft. Und deshalb hat das Bayerische Wirtschaftsministerium, in dessen Bereich die Medienförderung gehört, die Mittel für VFX-Produktionen im Rahmen des Sonderprogramms Internationale Koproduktionen weiter aufgestockt.

Das Ministerium hat  in Zusammenarbeit mit dem FilmFernsehFonds (FFF) Bayern im vergangenen Jahr die VFX-Produzenten sowohl im Nachwuchsbereich als auch in den weltweit renommierten Firmen gestärkt: Seit Mai können Filmstudenten einschlägiger bayerischer Hochschulen für ihre Abschlussfilme Förderanträge stellen, sofern sie in einem dafür spezialisierten Studienfach Animation studieren. Die Mittel der Nachwuchsförderung wurden dafür um 100.000 Euro auf insgesamt 1,7 Millionen Euro erhöht.

Im Juli ist schließlich die VFX-Förderung im Rahmen des Sonderprogramms Internationale Koproduktionen in Kraft getreten. In diesem Rahmen fördert der FFF in Bayern ansässige VFX-Produzenten, die für große internationale Produktionen die kreative digitale Bildgestaltung übernehmen. Dieser Bereich kann nach der aktuellen Mittelerhöhung deutlich ausgeweitet werden. (BSZ)

⇒ Lesen Sie dazu auch den BSZ-Artikel über den VFX-Spezialisten Trixter: Das Unternehmen ist in München ansässig und arbeitet an Hollywood-Blockbustern mit. Der Gründer des Unternehmens, Michael Coldewey, ist der erste VFX-Professor an der Hochschule für Fernsehen und Film München.
http://www.bayerische-staatszeitung.de/staatszeitung/kultur/detailansicht-kultur/artikel/der-dreh-danach.html

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