1. Mai 2019 Johannes Wolters

Die INDAC Kritik von Letty Felgendreher zu Marvels „Avengers: Endgame“

Nun ist es da – das (fast) Ende von Phase 3 der Marvel-Reihe.

Der Film beginnt mit dem Gefühl von der Ruhe nach dem Sturm.

Es wird sich Zeit gelassen, zu zeigen, wie es den Charakteren ergangen ist, was in ihnen vorgeht, wie sie mit dem Geschehenen umgehen.

Es gibt eine emotionale Bandbreite aus Verzweiflung, Unglauben, Resignation, Schuld(empfinden und geben) und Trauer.

Doch dann erscheint ein neuer Hoffnungsschimmer, die zerstreuten Avengers müssen sich wieder zusammenfinden um diesen Schimmer zum leuchten zu bringen.

Ja, das Gefühl der Allstar-Band mit diesem einen letzten gemeinsamen ‚Song’, bleibt auch in „Endgame“, es gibt sehr viel Fanservice, einige gute Kniffe, jedoch auch ein paar Seltsamkeiten die Logik und Handlung betreffend.

Gleichzeitig merkt man einfach – es gab bisher schon viele Charaktere im Universum – sehr viele – und das Ganze wirkt manchmal ein wenig so wie in einem Videospiel, wo man aus zig Charakteren einen auswählt und dann ein kleines Präsentationsvideo bekommt, bevor man zum nächsten geht.

Jedoch hält sich das Gefühl in Grenzen.

Es tut dem Spaß also keinen großen Abbruch.

Mitdenken ist jetzt nicht so stark gefragt, wenn man etwas nicht ganz verstanden hat – egal – so richtig scheinen es auch nicht alle Avenger verstanden zu haben – man kann sich einfach von den Bildern berieseln lassen, hier und da emotionale Knöpfe betätigt bekommen und sich von weitgehend seichtem Humor amüsieren lassen.

Die leicht philosophisch angehauchte Note aus dem Vorgängerfilm ist diesmal nicht so deutlich spürbar – was ich als ein kleines bisschen schade empfand, aber was auch zugegebenermaßen nicht so einfach in den Plot zu integrieren gewesen wäre.

Das CGI-Bombardement ist natürlich wieder mit dabei – und sieht wie schon bei „Infinity War“ auch fast immer super aus.

„Endgame“ ist das würdige Finale einer wirklich unterhaltsamen Zeit.

Letty Felgendreher

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