11. Mai 2024 Johannes Wolters

Die INDAC-Kritik zu „Planet der Affen – New Kingdom“ von Robert Hranitzky, München

„Planet der Affen: New Kingdom“ ist Fortsetzung von „Planet der Affen: Survival“ aus 2017 und mittlerweile der vierte Teil der durchaus erfolgreichen Neuverfilmungsreihe seit 2011. Regie führte diesmal Wes Ball, der auch die Maze Runner Filme gemacht hat.

Der Film ist visuell unfassbar eindrucksvoll und sehr actionreich. Die Affen sahen meiner Meinung noch nie besser und realistischer aus und auch die dargestellte emotionale Range der Primaten ist sehr beeindruckend. Insbesondere die Facial Animation ist hervorragend und auch das Motion Capture, war sehr überzeugend, was heutzutage allerdings gesetzt sein sollte. Der Look der Affen ist sehr gut: Es gibt staubige Affen genauso wie triefend nasse Affen und jedes mal dachte ich mir: Wow!!

Gleichzeitig muss ich aber auch sagen, dass der Film mich von der emotionalen und Handlungsebene eher enttäuscht hat. Klar, ich erwarte jetzt in dieser Franchise keine allzu tiefgängige Story, aber dennoch hat mich die erzählte Geschichte nicht in dem Ausmaß gepackt wie z.B. die visuelle Komponente. Außerdem konnte ich keinen emotionalen Bezug zur Protagonisten Mae aufbauen. Irgendwie war es mir gefühlt egal ob oder was mit ihr passiert. Tatsächlich lagen mir einige der Affen-Charaktere „näher am Herzen“ – was vielleicht aber auch so gedacht war? Jedenfalls waren mir zu viele Aspekte ungeklärt oder unlogisch, was hier aber ohne Spoiler nicht dargestellt werden kann.

Letztendlich war auch der Schluss für mich persönlich etwas unbefriedigend und hinterließ mich mit mehr Fragen als mit Antworten. Als Fazit 7 von 10: durchaus unterhaltsam, aber mit seinen Längen. Viel Action und eben klassisches Popcorn Kino mit extrem guten VFX aber Schwächen in der Story.

Robert Hranitzky, München

 

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