25. Oktober 2021 Johannes Wolters

Die INDAC Kritik zu „VENOM – Let there be Carnage“ von Mario Doll

Eddie Brock (Tom Hardy) hat es aktuell wahrlich nicht leicht im Leben. Er ist arbeitslos und hat seinen Job als Journalist verloren, die geliebte Ex-Freundin verlobt sich just mit jemand anderem und die Wohnung wirkt zunehmenst wie eine Müllhalde! Zumindest an letzterem ist Venom (der außerirdischen Parasit, der sich in Eddie´s Körper eingenistet hat und ihn als Wirt nutzt) nicht ganz unschuldig – auch wenn sich Eddie und Venom auf einige wichtige Verhaltensregeln geeinigt haben und miteinander (mehr schlecht, als recht) arrangieren!
Als der Serienkiller Cletus Kasady (Woody Harrelson) sich bei Eddie Brock meldet, um mit ihm über seine noch nicht gefundenen Opfer zu sprechen, wittert Eddie eine richtig große Story und Chance seine Karriere als Journalist zu reaktivieren! Das Ganze wird allerdings zu einem riesengroßen Problem, weil Cletus sich ebenfalls mit einem außerirdischen, noch weitaus gefährlicherem Parasiten mit dem Namen Carnage verbunden hat! Zusammen mit seiner großen Liebe Frances Barrison (Naomie Harris) wollen die Drei nur eines: Rache!
Es sieht so aus, dass nur Eddie und Venom das rachsüchtige Trio aufhalten und bekämpfen könnte! Dumm nur, dass die Beiden sich wieder einmal so garnicht einig sind und vorrübergehend tatsächlich getrennte Wege gehen…

„Venom“ schlug im Jahre 2018 als kolossaler Überraschungserfolg ein und spülte sagenhafte 856 Mio. Dollar in die Kinokassen. Fans und Kritiker waren sich einig und lobten den Film gleichermaßen. Tom Hardy als Eddie Brock spielte seine Rolle und den Gegenpart zum computeranimierten Venom cool, witzig, herausragend! Kein Wunder, dass man mit Hochdruck an einer Fortsetzung arbeitete. Aufgrund des Zeitdrucks konnte leider jedoch der Regisseur des ersten Teils Ruben Fleischer nicht zur Verfügung stehen und so überließ das Studio der Motion-Capture-Legende Andy Serkis den Regiestuhl.
Vielleicht liegt es deswegen daran, dass „Venom – Let there be Carnage“ nicht den selben Schwung hat, wie der Vorgänger. Ohne Zweifel sind die „Hauptakteure“ des Films Venom und Carnage perfekt am Computer generiert und auch die Fights der zwei Parasiten garantieren Action, Krawall und Zerstörung – so ein kleines bisschen wie Godzilla vs. Kong 🙂 Natürlich ist auch in der Fortsetzung Tom Hardy als Eddie Brock wieder gewohnt grandios und liefert glaubwürdig ab. Geradezu perfekt und überragend mimt Woody Harrelson seinen Charakter den Serienkiller Cletus Kasady leicht verrückt diabolisch und überzeugt auf voller Linie!
Dennoch hat der Film nicht den selben Schliff wie der Vorgänger und kommt nicht so richtig auf volle Touren! Das liegt mMn an den vielen Witz-Rohrkrepierer, die einfach nicht zünden und funktionieren wollen! Von gefühlten 20 Witzen haben mich vlt. max. fünf Dialoge zum schmunzeln gebracht. Da ich nicht der Einzige war, der im Kino nicht gelacht hat, wird es auch nicht an mir liegen, sondern vlt. eher am Witz, am Timing, der Inszenierung, etc…

FAZIT:
Bitte nicht falsch verstehen: Gut gemachtes Monstergekloppe gibt es reichlich, starke Schauspieler ebenfalls… es mangelt nur leider an dem Witz und der flotten Leichtigkeit des Vorgängers!
Und dann gibt es ja noch die Post-Credit Szene, die mich absolut glücklich, grinsend und zufrieden aus dem Kino rausgehen lassen hat 🙂 Also unbedingt sitzen bleiben!!!
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Mario Doll, Berlin
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