1. November 2017 Johannes Wolters

Die INDAChs Kritik von Dominik Reinicke zu Marvels „THOR – TAG DER ENTSCHEIDUNG“

„Thor: Ragnarok“, der in Deutschland den ungelenken Namen „Thor: Tag der Entscheidung“ bekommen hat, führt uns als dritter Thor-Film ein weiteres Mal in die gold schimmernde Götter-Welt Asgard zurück.
Ein neues Unheil in Form der Todesgöttin Hela, gespielt von Cate Blanchett, droht über Asgard und seinen Bewohnern und es ist an Thor,  verkörpert von Chris Hemsworth, seinen rechtmäßigen Thron einzunehmen, Hela zu besiegen und Ragnarök, die Götterdämmerung, zu verhindern.

Haben Marvel-Filme vor allem in den letzten Jahren immer wieder gezeigt, wie man Heldenstorys spaßig und mit viel Humor erzählt, war der vorherige Teil „Thor: The Dark Kingdom“ hingegen überaus „dark“ nicht nur in Charakteren und Handlung, sondern auch in Sets und Stimmung. „Thor: Tag der Entscheidung“ wirkt da hingegen fast wie ein Kontrast zu seinem Vorgänger. Der Planet „Sakaar“, auf dem wir die meiste Zeit des Films verbringen, ist laut,  neon-bunt und voller verrückter Aliens. Und doch passt das flippige Design perfekt zu der uns gebotenen Action. Spannend choreographierte Kämpfe

Dominik Reinicke

finden auf wunderschön animierten Schauplätzen statt, während Led Zeppelin’s „Immigrant Song“ im Hintergrund läuft. Der unbeschwerte und komödiantische Ton kommt nicht von ungefähr, sondern ist dem neuseeländischen Filmregisseur Taika Waiti geschuldet, der bereits mit Filmen wie „5 Zimmer Küche Sarg“ und „Wo die wilden Menschen jagen“ von sich reden gemacht hat. Waititis Humor, der sich durch den gesamten Film zieht, täuscht über den etwas belanglosen Revenge-Plot und etwas zu eindimensionale Charaktere hinweg und verhilft „Thor: Tag der Entscheidung“ zu einem der spaßigsten Kino-Erlebnisse, die ich dieses Jahr hatte.

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