26. Februar 2024 Johannes Wolters

Die INDAChs Kritik von Julia Schlickmann zu „Dune – Part Two“

„Dune 2“ ist ein faszinierendes Filmerlebnis, das natürlich besonders Fans des Vorgängers nicht enttäuschen wird.

„Dune 2“ erzählt die Erlebnisse von Paul Atreides auf dem Wüstenplaneten Arrakis, nachdem sein Haus im ersten Teil von der Familie Harkonnen fast vollständig zerstört wurde. Nun steht er vor der Herausforderung seinen neuen Platz in der Welt zu finden und die Hürden der Liebe zu meistern. Denis Villeneuve hat mit der Fortsetzung einen Teil inszeniert, der dem Ersten in nichts nachsteht. Der Film bietet eine Starbesetzung auf, die mit herausragenden schauspielerischen Leistungen ihrem vorauseilenden Ruf alle Ehre macht. Hierbei überzeugen sowohl altbekannte, als auch neue Schauspieler. Sie ziehen das Publikum vor allem in den subtilen Passagen in ihren Bann.

Während die Vor- und Darstellung der beeindruckenden Wüstenwelt zu Beginn viel Zeit bekommt, fühlt sich das Ende fast etwas überstürzt an. Ich habe „Dune 2“ über die ganzen 165 Minuten mit Spannung verfolgt, wurde aber mit vielen offenen Fragen zurückgelassen. So fehlt mir ein Gefühl für die Regeln und Möglichkeiten dieser Welt, da sehr viel neues passiert. Man lernt zwar die unterschiedlichen Kulturen, Persönlichkeiten und Fähigkeiten kennen, doch gleichzeitig stelle ich mir Fragen nach dem Warum.

Julia Schlickmann

Julia Schlickmann

Diese Fragen haben eine Begierde geweckt, mehr über die Welt zu erfahren. Daher bin ich jetzt schon sehr gespannt auf den dritten Teil und hätte auch Interesse, die Bücher zu lesen, um mehr Hintergrundwissen über Motivationen oder die Welt an sich zu erlangen.
Abgesehen von dieser kleinen Kritik habe ich nur lobende Worte für den Film. Wie schon erwähnt, ist die Geschichte fesselnd erzählt und macht Lust, mehr zu erfahren. Besonders die vielen Details, die ein ganzheitliches Gefühl mit einer glaubwürdigen Welt vermitteln, können die Zuschauer vollständig in die Geschichte eintauchen lassen. Dabei ist das Worldbuilding innovativ und hebt sich von dem bisher Dagewesenen ab.
Genau wie der erste Teil bietet „Dune 2“ eine sehr künstlerische Darstellung der Geschichte. So sind häufig ausdrucksstarke Silhouetten vor hellem Hintergrund zu sehen, genau wie beeindruckende Aufnahmen der Wüste, Sonne oder ähnlichem.
Und genau wie im ersten Teil unterstreicht die Musik von Hans Zimmer das Geschehen mit einem lustvollen Spiel zwischen Lautstärke und Stille. Auch die charakteristischen Klänge des Frauenchors, die eine spirituelle Atmosphäre erzeugen, sind wiederzufinden.
„Dune 2“ ist ein faszinierendes Filmerlebnis, das natürlich besonders Fans des Vorgängers nicht enttäuschen wird.

Julia Schlickmann,  Köln

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