22. Oktober 2016 Johannes Wolters

Die INDAChs-Kritik von Letty Felgendreher zu Universals/Laikas „KUBO – Der tapfere Samurai“

Stop-Motion empfand ich schon immer als eine faszinierende Technik.
Faszinierend und aufwendig – je nach Detailgrad auch sehr aufwendig.

„Kubo“ liegt dann irgendwo bei  „Verrückt, …, ist das überhaupt möglich?“.

Die märchenhafte Geschichte des Jungen, der in der Nähe eines kleinen Küstendorfes lebt und für den recht plötzlich eine abenteuerliche Reise beginnt, wird dermaßen von der visuellen und animationslastigen Bombastik getragen, dass es einem wirklich leicht gemacht wird, kleine Verständnis- und Logikfragen in dem grundsätzlich guten Script zu übersehen.

Die Charaktere haben ein tolles Design und es macht großen Spaß sie  in der liebevoll gestalteten Welt zu begleiten.

Insgesamt wohnt dem Film eine gewisse Düsternis inne – welche man in manch anderen Produktionen wohl eher nicht finden würde – für mich war dies ein Plus, der Mutter, die einst im Kino einmal ihre Kinder abgab und abfällig meinte: „Das ist so’n Zeug für Kinder, sowas guck’ ich nicht“ – würde es vielleicht nicht gefallen. Allerdings hätte sie den Film ja auch nicht gesehen… .

Das Animationsstudio „Laika“  perfektioniert seine Technik in jeder seiner Produktionen aufs Neue – ohne dabei den Wert einer ausgefallenen Geschichte zu vergessen.

„Kubo“ ist ein wirklich sehenswerter Film, bei dem sicherlich nicht nur Personen aus dem Animationsbereich bestens unterhalten werden.

Letty Felgendreher

 

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