12. März 2017 Johannes Wolters

Die INDAChs Kritik von Mario Doll zu „KONG – SKULL ISLAND“

Auf „Kong – Skull Island“ hatte ich mich wirklich sehr gefreut, da King Kong schon immer eines meiner Lieblingsmonster war, seit ich als Kind den 1933 schwarzweiß Film „King Kong und die weiße Frau“ im TV sah. Dazu verblüffte mich der angekündigte Cast mit einigen der besten Schauspieler, die derzeit in Hollywood aufschlagen: Tom Hiddleston, Sam Jackson, John Goodman uva. Das versprach ein wirklich guter Film zu werden, ganz nach meinem Geschmack! …aber leider bin ich auch einige Tage nach der Pressevorführung von „Kong: Skull Island“ immer noch hin- und hergerissen.

zur Story: Der Film spielt nach dem Vietnamkrieg in den 70er und ein Team aus Forschern, Wissenschaftlern und Soldaten erhält den Auftrag eine geheime, unerforschte Insel zu erkunden. Hier geraten sie natürlich in viele gefährliche Situationen mit riesigen Urzeitmonster, allen voran „Kong“ dem König der Affen, König der Insel, König der Welt… Dieser mag es verständlicherweise absolut garnicht, wenn man ungefragt in sein Revier eindringt und ihn mit allem was das Militär mitgebracht und zur Verfügung hat befeuert. Das müssen auch die Ankömmlinge schmerzhaft feststellen und zahlreiche Verluste hinnehmen. Zudem gibt es auf der Insel jedoch noch weitaus größere und gefährlichere Bedrohungen für die Truppe als der riesige Kong. Ist Kong der Böse oder der Gute?
Mit hat der Film tatsächlich 50/50 gefallen. Gefallen hat mir z.B. die tolle Präsenz von Kong, der praktisch von Anfang an im Film zu sehen und zu erleben war: groß und gewaltig. Auch haben mir die vielen tollen Szenen, bzw. Kameraeinstellungen gefallen, die mich tatsächlich sehr oft an den Filmstil in den 70ern erinnert haben. Ebenfalls erfrischend fand ich die Tatsache, dass nicht erneut die „typische“ Kong Geschichte erzählt wird, sondern eine etwas andere, eigene Variante (z.B. ohne Entführung der „Blondine“). Der Soundtrack bekommt ebenfalls volle Punktzahl. Leider haben mir aber auch ebenso viele Dinge rund um „Kong – Skull Island“ nicht sonderlich gut gefallen, z.B. platte Dialoge und die dünne Story. Ebenfalls gestört hat mich der etwas allzu überdrehte, nervige Charakter gespielt von John C. Reilly. Einige Logikfehler, die mich in solchen großen Produktionen immer wieder abnerven, weil sie einfach total unnötig sind.
Sehen muss man ihn auf jeden Fall auf der großen Leinwand im Kino, da „Kong – Skull Island“ m.M. nach nur dort funktioniert und kein Film für die „kleineren“ Bildschirme zu Hause ist. Mit welchen Erwartungen man in den Film geht sei jedem selbst überlassen – vielleicht waren meine lediglich zu hoch gesteckt. Ich persönlich finde, dass „Kong – Skull Island“ an den Klassiker von 1933 oder auch das Jackson Remake von 2005 nicht ansatzweise herankommt. Dennoch freue ich mich auf das Aufeinandertreffen der Giganten und dem nächsten Film mit Kong im Jahre 2020 „Godzilla vs. Kong“ 🙂

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