Karibik für alle:
Nachdem ich die ersten drei Teile mit abnehmender Begeisterung im Kino gesehen hatte, schaffte es der vierte Teil der Reihe nur noch mit Verspätung in meinen Bluray Player. Irgendwie hatte sich die Idee des tuntigen Deppen meines Empfindens nach totgelaufen. Zu jener Zeit hätte ich tatsächlich lieber eine Verfilmung des letzten Michael Crichton Romans Pirate Latitudes durch Steven Spielberg gesehen, aber es blieb nur bei der Ankündigung.
Umso überraschter war ich ob des fünften Teils bei dem ich aus dem Lachen nicht mehr herauskam. Das Timing war sehr gut, der Film startete mit einem hohen Tempo und schaffte es dieses über die volle Länge zu halten. Auch nahm Johnny wieder eher eine Nebenrolle ein, als wie zuletzt im vierten Teil. Dadurch hatten die anderen Darsteller wesentlich mehr Raum, besonders Kaya Scodelario konnte hier überzeugen. Jarvier Bardem gab einen tollen Fiesling ab, dessen Motivation nachvollziehbar war und er durchaus Sympathien wecken konnte.
Einzig der Showdown wirkte ein wenig fad und ließ in mir das Gefühl aufkommen, dass es sich die Macher etwas zu einfach gemacht hatten. (Stichwort: Moses)
Schlussendlich kann ich sagen, dass mich der Film überrascht und wider Erwarten begeistert hat und mit wunderbar dreckigen Setpieces und fantastisch überdrehtem Humor auf die volle Lauflänge zu unterhalten wusste. Würde ich mir noch ein zweites Mal ansehen!