6. März 2016 Johannes Wolters

Die Indachs Kritik von Tina Junge zu Disneys Zoomania

„Zoomania“ ist eine Stadt der Superlative, voll von unbegrenzten Möglichkeiten und ein wahrer Schmelztiegel verschiedenster Tierarten. Hier leben und arbeiten Räuber und Beutetiere gleichermaßen friedlich zusammen.
Genau im Herzen dieser Mega-City wird die junge Häsin Judy Hopps nach einer langen und harten Ausbildung an der Polizeiakademie eingesetzt. Damit ist sie die erste Vertreterin ihrer Gattung die diesen Beruf ergreift, war dieser doch bis jetzt nur von großen Tieren wie Elefanten, Nashörnern und Tigern besetzt. Ein echter Durchbruch für Judy, hat sie doch schon seit frühester Kindheit davon geträumt, den engen Grenzen ihres Heimatdorfes „Nageria“ zu entfliehen und ihren Traum einer Polizeikarriere zu verwirklichen. Doch wenn man den meisten seiner  Kollegen nicht einmal bis zur Hüfte reicht bringt das so einige Probleme mit sich.

Das beginnt bei den viel zu großen Stühlen in der Zentrale und reicht bis hin zu Chief Bogo, der Knirps Judy nicht für voll nimmt und sie erstmal als Politesse Knöllchen verteilen lässt.
Dabei kann er eigentlich alle verfügbaren Kräfte gebrauchen, denn es gilt einen Fall um mittlerweile 14 spurlos verschwundene Tiere zu lösen. Doch Judy hat schon früh gelernt aus allem das Beste zu machen und niemals aufzugeben und so schafft sie es durch harte Arbeit und ein wenig Glück mit ihrem Vorgesetzten einen Deal auszuhandeln. Nun hat sie 48 Stunden Zeit den Fall zu lösen. Schafft sie es nicht, muss sie ihre Marke und damit auch ihre Träume aufgeben. Tatsächlich kann sie durch den gerissen Trickbetrüger Nick Wild, der zu allem Überfluss auch noch ein Fuchs ist, die Spur der Vermissten aufnehmen. Schon bald stellen beide fest, dass viel mehr hinter der ganzen Sache steckt als anfangs gedacht und Hase und Fuchs müssen nun zusammenhalten, um das Rätsel der verschwundenen Tiere zu lösen.
 Chief_Bogo
Bei Disney haben tollen Filme mit tierischen Hauptdarstellern Tradition. Man denke nur an „König der Löwen“ oder „Bambi“. Zoomania ist nicht nur toll, sondern mit seiner Detail-Verliebtheit, seinen liebenswerten Charakteren und der gut durchdachten Story ein wahres Meisterwerk. Egal wo man hinsieht entdeckt man clevere Kleinigkeiten. Da wäre z.B. „Little Rodentia“, das Zuhause der Kleinsten in Zoomania: eine Miniaturstadt in der eigentlichen Stadt selbst. Sie ist von einem Zaun umgeben um zu verhindern, dass die großen Tiere alles und jeden niedertrampeln. Der Film sprüht geradezu vor cleveren Gags und findigen Spielerein mit den Unterschieden und Eigenarten der verschiedenen Tiergattungen.
Auch auf technischer Ebene lässt der Film nichts zu wünschen übrig. Die Animationen sind gewohnheitsmäßig grandios und die Kameraführung nahezu perfekt. Die deutsche Synchronisation kann sich ebenso hören lassen. Vor allem der Sprecher des cleveren Fuchses Nick Wild, Florian Halm, besticht durch sein Können. Schon als Kind lieh dieser seine Stimme der Hauptfigur aus der Zeichentrick- und Hörspielserie „Wicki und die starken Männer“ und überzeugt auch in „Zoomania“ auf ganzer Linie.

Freut euch also auf einen spannenden, witzigen und erstaunlich tiefsinnigen Film, der am 03.03.2016 in die deutschen Kinos kommt.

Eine Kritik von Tina Junge von Zwölfauge

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