2. Oktober 2017 Johannes Wolters

Hier die INDAChs Kritik von Kris Van Alphen zu Pixars „Cars 3 – Evolution“

REAR VIEW — The legendary #95 may be leading the pack, but the high-tech Next Gen racers are closing in fast. Directed by Brian Fee and produced by Kevin Reher, “Cars 3” cruises into theaters on June 16, 2017. ©2016 Disney•Pixar. All Rights Reserved.

Seit Cars 2006 in die Kinos kam, haben wir Erwachsenen ein perfektes Alibi um wieder hemmungslos Spielzeugautos zu kaufen und auch damit zu spielen. Obwohl ich damals eigentlich schon die Ausrede hatte, daß es für die Kinder war, hatten die sich längst auf das nächste Videogame gestürzt, während ich noch immer mit den Carsspielzeugen zu Gange war. Sogar eine Cars Carrerabahn fuhr zu Weihnachten mit unter dem Baum her.

John Lasseter ist es mit Toy Story und Cars gelungen, in Vielen von uns das Kind wieder zu erwecken. Er ist ein Meister in Charakterbuilding und läßt mit seinen Filmen Keinen unberührt, weil er zurückgreift auf die guten, alten Hollywoodfilmstrukturen voller Action, Romantik, Humor und Sentimentalität. Wie gesagt, ist er mit Pixar ein Meister im kreieren herrlicher Charaktere.

Hatte Lighting McQueen im 1.Film sich selbst noch zum größter Gegner, wird er jetzt herausgefordert von der nächsten Generation High Tech Rennwagen, verkörpert in der Figur des Jackson Storm, der eher aussieht wie das Anki Overdrive Spielzeug (eigentlich finde ich „The Next Generation“ als Untertitel passender als „Evolution“ – oder klingt das zu sehr nach Star Trek?). Die neue Technik ist eine reelle Bedrohung womit wir allen früher oder später auf die ein oder andere Weise konfrontiert werden, zum Beispiel auch in der Animation, wo sie uns ständig überholt.

Lighting McQueen schlüpft diesmal in die Rolle des Dock Hudson und muß sich seinen Platz in der Rennarena schwer zurück erkämpfen. Dabei wird ihm von der sympathische Trainerin (und Konkurrentin für Sally Carrera?) Cruz Ramirez geholfen, einer Rolle, die manchmal an Dory aus „Finding Nemo“ denken lässt. In diesem Film geht es ebenfalls um Emanzipation, da McQueen seine Rennfavoritenrolle an Cruz abgeben wird. Sie schafft sogar die berühmte Hudson-Rolle.

Einige Sachen sind mir im 3. Carsfilm zum 1. Mal so richtig aufgefallen:

Wie schön zum Beispiel das Geräusch ist, wenn die Autos fast lautlos fahren, alsob sie im Winter über Schnee fahren. Und wie ausdrucksvoll die Augen immer wieder wirken, obwohl sie so platt und fast wie cut-out sind.

Auch die Musik wird konsequent so weitergeführt wie in den beiden anderen Cars Filmen: einfachste amerikanische Rocksongs in Kontrast mit dem wunderschönen Score von Randy Newman.

Eins ist sicher, auch dieser Film wird wieder schönes Spielzeug unter dem Weihnachtsbaum zaubern! Ob das Anki Overdrive wohl diesmal die bewährte Carrerabahn ablösen kann?

Kris van Alphen

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert