14. Dezember 2018 Johannes Wolters

Neuer internationaler Studiengang „Expanded Realities“ startet im Sommersemester 2019 an der Hochschule Darmstadt –

Virtual, augmented and mixed reality offer exciting new ways of creating and experiencing content. They will play a major role in the future of culture and entertainment, education and training, industry and science. Starting in Summer Semester 2019, the international Bachelor of Arts „Expanded Realities“ at Darmstadt University of Applied Sciences offers an innovative, interdisciplinary and praxis-oriented curriculum which integrates relevant artistic, technological, cultural and methodological dimensions of immersive media productions. The Expanded Realities Programme is taught in English language by a team of experienced lecturers with industry background. The Faculty ’s resources include state of the art software and hardware, a motion capturing studio, a game and virtual reality lab , fully equipped film and sound studios and a usability lab. During seven semesters the project based programme qualifies students for careers in the growing field of design, development, producing and marketing of virtual, augmented and mixed reality applications, such as VR/AR designer, VR/AR developer, VR/AR producer.

Im Film ‚Iron Man 3‘ wandert Robert Downey Jr. im Dialog mit seinem Computer durch die virtuelle Rekonstruktion eines Tatorts in seinem Wohnzimmer. Was 2013 noch Science Fiction schien, wird gerade mit erstaunlicher Geschwindigkeit Wirklichkeit. ‚Wir befinden uns in einem fundamentalen Umbruch‘, erklärt Prof. Dr. Frank Gabler, Leiter des neu gegründeten Studiengangs ‚Expanded Realities‘ an der Hochschule Darmstadt. „Durch die Innovationen in VR und Mixed Realities sind viele Schlüsseltechnologien aus den Laboren in unseren Alltag gelangt.“
Für viele Nutzer öffnet das neue Medienerlebnis einen Blick in bisher unbekannte oder schwer zugängliche Welten. Gabler, der seine akademische Laufbahn als Kernphysiker am CERN Institut in Genf begonnen hat, vergleicht die Situation mit den Anfängen des
Internets vor 20 Jahren. ‚Es geht um viel mehr als immersive Displays. Die neuen Geräte rekonstruieren und erweitern den realen Raum des Nutzers, erkennen gesprochene Sätze, Handbewegungen, sogar Blicke.‘ Die Rede ist von Geräten wie Microsoft’s HoloLens oder der im August erschienenen Magic Leap One. ‚Der Fokus auf Virtuelle Realität greift zu kurz. Die eigentliche Revolution besteht darin, dass die detaillierte Kenntnis des Nutzers und seiner Umgebung genutzt werden kann, um ihm maßgeschneiderte Inhalte zu liefern. Inhalte, die sich nahtlos in seine Realität einfügen.‘


Ab Sommer-Semester 2019 können sich Studenten im 7-semestrigen Bachelor Studiengang ‚Expanded Realities‘ auf die Gestaltung dieser neuen Mediengeneration vorbereiten. ‚Die Anforderungen an unsere Absolventen sind außergewöhnlich‘, erläutert Professor Gabler die Gliederung des Studiums in die drei Teilbereiche Wissenschaft, Gestaltung und Technologie. ‚Wer dieses Medium mitgestalten will, muss die systematische Arbeitsweise eines Wissenschaftlers mit der künstlerischen Kompetenz eines Interaktions- und Game Designers verbinden. Und das in einem Umfeld, in dem es bisher nur die technische Kompetenz von Spezialisten erlaubt, Innovationen von internationaler Relevanz zu entwickeln.‘
Gabler sieht den Mediencampus an der Hochschule Darmstadt in einer einzigartigen Position, diesen Anforderungen gerecht zu werden. ‚Die h_da ist traditionell design- und technikorientiert. Wir haben durch unsere Geschichte einen anderen Ansatz als die klassischen Kunst- oder Filmhochschulen, der nun richtig zum Tragen kommt. Statt uns an Bestehendem zu orientieren, denken wir viel mehr über unausgeschöpfte Potentiale nach, ohne Berührungsängste mit technischen Disziplinen. Unsere Studenten haben Zugang zu über 30 Laboren, vom Motion Capture Lab über Game-Labs bis zu professionellen Sound- und Film-Studios.‘
Der Mediencampus der Hochschule Darmstadt biete ideale Voraussetzungen für interdisziplinäres Arbeiten. ‚Sie finden hier die gebündelte Expertise aus Studiengängen für Interactive Media Design, Animation & Games, Sound & Music Production, Motion Pictures, Onlinejournalismus & Onlinekommunikation und Informationswissenschaften.‘ Englisch als Unterrichtssprache in einigen Studiengängen ziehe darüber hinaus viele internationale Studenten an. Unser Prinzip des ‚project based learning‘ führt die Studenten mit Lehrenden aus ganz unterschiedlichen Wissensgebieten zusammen und ermöglicht es ihnen, komplexe Projekte in heterogenen Kleingruppen praxisnah zu entwickeln. Unsere Studenten können so tragfähige, oft
internationale Netzwerke für’s Leben aufbauen. Gute Kontakte des Fachbereichs Medien in die Film- und Gamesbranche, sowie zu Industrie und Wirtschaft erhöhen die Berufschancen der Absolventen.
Der Studiengang bereitet Absolventen auf eine abwechslungsreiche, zukunftsorientierte Tätigkeit vor, mit Einsatzmöglichkeiten in Unterhaltungsindustrie, Museen, Medizin, Architektur oder produzierender Industrie. Gute Chancen sieht Prof. Gabler auch für Absolventen, die branchenübergreifende Anwendungen entwerfen wollen, etwa virtuelle Arbeitsräume für Bildung und Training.

Ob Games oder Medizin, Schule, Industrie oder Wissenschaft: Virtual Reality und die Erweiterte Realitäten (z.B. Augmented- oder Mixed-Reality) insgesamt stehen vor dem Durchbruch in fast jeden Lebens- und Arbeits-bereich. Bald werden sie zu unserem beruflichen und privaten Alltag gehören wie heute das Smartphone. Im internationalen Bachelor Studiengang Expanded Realities gestalten Studierende diese Zukunft mit. Sie konzipieren, entwerfen und entwickeln neue Welten und Anwendungen und tragen zu einer neuen Mediensprache bei. Sie beherrschen die technologischen Aspekte der Virtual-, Augmented- oder Mixed-Reality ebenso wie die Gestaltung und Konzeption von Erweiterten Realitäten und entwickeln darüber hinaus eine umfangreiches Verständnis für die ethischen und gesellschaftlichen Dimensionen des neuen Mediums.
Was kann ich nach dem Studium tun? Die Perspektiven sind sehr vielfältig und aussichtsreich, da immer mehr Branchen mit und in Erweiterten Realitäten arbeiten, darunter Medien, Games und Entertainment, Industrie, Wirtschaft und Wissenschaft.

Der Verlauf des siebensemestrigen englischsprachigen Bachelor-Studiengangs ist sehr praxisnah gestaltet. In den ersten Semestern des Studiums werden die wesentlichen technologischen, gestalterischen und wissenschaftlichen Grundlagen vermittelt. In den weiteren Semestern arbeiten die Studierenden in meist internationalen Teams an zunehmend komplexen Praxis-Projekten, mit zeitgemäßen Methoden und moderner Ausstattung – wie später im Beruf. Für das kommende Sommersemester 2019 endet die Bewerbungsfrist für Studieninteressierte am 15.01.2019. Der Studiengang nimmt danach regelmäßig zum Wintersemester neue Studierende auf.
Weitere Informationen zu Studiengang und Bewerbung findet man unter
https://er.mediencampus.h-da.de/
Kontakt: Prof. Dr. Frank Gabler, Studiengangsleiter „Expanded Realities“,
Hochschule Darmstadt,
Email: frank.gabler@h-da.de


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