1. Februar 2019 Johannes Wolters

Rikes Nachtrag zu ihrer Kritik zu BIG FISH & BEGONIA

Nachtrag zu meiner Kritik zu Big Fish & Begonia

Wie man schon meiner ersten Kritik entnehmen konnte, hat mich der chinesische Film „Big Fish & Begonia“ schwer beeindruckt. Der Film gehört zu den beeindruckendsten und emotional bewegendsten Animationsfilmen, die ich je gesehen habe.

So verwundert es nicht, dass sich die Blu-ray von Big Fish & Begonia unter dem Weihnachtsbaum wiederfand und auch gleich am Heiligabend noch einmal angesehen wurde. Der Film ist wirklich ein Meisterwerk, obgleich ein normaler Fernseher den wunderbaren Bildern natürlich nicht annährend diese Wucht verleiht, wie dies eine Kinoleinwand kann. Deswegen an alle noch einmal der Hinweis: Ihr werdet NUR am Sonntag, den 3. Februar die einmalige Gelegenheit haben, diesen außergewöhnlichen Film auf der Kinoleinwand zu genießen und euch von den spektakulären Bildern verzaubern und mitreisen zu lassen! Also rafft Euch von euren Sofas auf und geht ins Kino – es wird sich lohnen!

Aber jetzt zum Grund, warum ich noch einen Nachtrag zu meiner Kritik schreibe:

Erst aus dem Making-of der Blu-ray habe ich von der Entstehungsgeschichte und den Bedingungen, unter denen dieser wunderbare Film entstanden ist, erfahren und dies hat mich dazu bewegt, noch einen Nachtrag zu verfassen, denn die Leistung die Liang Xuan und Zhang Chun mit der Umsetzung dieses Films gelungen ist, kann nicht hoch genug gewürdigt werden.

In „BigFish & Begonia“ stecken nur knapp 4,4 Millionen USD an Produktionskosten, was in der Zeit der amerikanischen Blockbuster Produktionen verschwinden gering ist. So hatten Animationsfilme wie „Alles steht Kopf“ oder „Wrack it Ralph 2“ Produktionskosten in Höhe von 175 Millionen USD. Und „ Incredibles 2“ lag gar bei 200 Millionen USD.

Aber die geringen Produktionskosten von „BigFish & Begonia“ wirken sich nicht auf die Qualität des Films aus. Den Mangel an Budget hat das Team um Liang Xuan und Zhang Chun mit viel Herzblut, Liebe und fast unmenschlichem Einsatz wett gemacht.

Es hat mehr als 12 Jahre gedauert, bis die beiden Macher Ihren Traum umsetzen konnten. Angefangen mit einem Kurzfilm im Jahre 2004 bis zur Premiere von „BigFish & Begonia“ am 3. Juli 2016. Dazwischen liegen 12 Jahre voller Hoffnung, Enttäuschungen und Entbehrungen und der stetigen Suche nach Investoren. So stand das Projekt mehrfach vor dem Aus, doch irgendwie hielten Liang Xuan und Zhang Chun Ihren Traum am Leben und mit dem Engagement des Teams vollbrachten sie das Wunder und erschufen diesen wundervollen Film. All die Liebe und Aufopferung, die in diesen Film gesteckt wurden, merkt und sieht man ihm an.

So wurden beispielweise alle CGI Effekte des Films von nur einer Person umgesetzt. Dieser Kollege schlief während des Projektes für 2 Jahre im einem winzigen Meeting Raum auf dem Fußboden. Und dies ist nur eine von vielen bewegenden Geschichten rund um das beeindruckende Engagement der Personen, die an der Umsetzung dieses Films beteiligt waren.

„BigFish & Begonia“ ist ein kleines Wunder, dass man nicht übersehen sollte, denn es wäre schade und der Film und vor allem die Menschen, die an der Produktion beteiligt waren, haben es nicht verdient übersehen zu werden, zwischen all den großen Blockbuster Produktionen.

Rike Trunzer

http://www.rike-trunzer.de/


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